tag:blogger.com,1999:blog-11101044841878386632023-11-15T20:20:28.595+03:00Felix in TanzaniaWillkommen auf meinem Blog zu meinem Freiwilligen Ökologischen Jahr in Tansania!
Hier schreibe ich, möglichst regelmäßig, darüber, was mir hier so passiert und auffällt. Da manche Beschreibungen recht zeitnah geschehen, kann es sein, dass sie etwas subjektiv sind. Aber das sollen sie ruhig sein. Ich bitte allerdings, das zu berücksichtigen, denn sonst kann leicht ein falscher Eindruck entstehen.
Nutzt doch auch bitte die Kommentarfunktion....
Nun aber: Viel Spaß beim Durchlesen!!!Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.comBlogger191125tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-63453118476273474632008-07-24T17:44:00.001+03:002008-07-24T17:44:55.997+03:00Immer wenn der Drachenbaum blüht...<p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SIiVaFfEpbI/AAAAAAAAAno/n8Ngo1vOj14/s1600-h/Die+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FBl%3DFCten_des_Drachenbaums%3D2Ejpg%3F%3D-796000"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SIiVaFfEpbI/AAAAAAAAAno/n8Ngo1vOj14/s320/Die+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FBl%3DFCten_des_Drachenbaums%3D2Ejpg%3F%3D-796000" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5226591642945103282" /></a></p>So, nun ein trauriger Eintrag auf dem Blog, der mich, und hoffentlich <br>vor allem auch EUCH, durch mein nun fast vergangenes Freiwilliges <br>Ökologisches Jahr hier in Mafinga, Tansania begleitet hat. Es wird wohl <br>einer der letzten Einträge hier sein, aber es ich habe noch über 30 <br>Themen, über die ich eigentlich noch schreiben wollte/will. Das ein oder <br>andere werde ich wohl noch tippen können und alles andere kommt dann <br>halt mündlich zu Euch. Darauf, Euch alle wieder live und in Farbe zu <br>erleben, darauf freue ich mich schon sehr!<br>Ich kann mich noch sehr sehr gut erinnern an die erste Zeit, als wir <br>hier angekommen sind. Alles war unglaublich windig, staubig, grau und <br>braun. Die Maisfelder waren voll mit vertrockneten, abgeernteten Stauden <br>und an manchen Stellen war das Grasland schon verbrannt. Für mich aus <br>dem grünen bayrischem Voralpenraum völlig ungewohnt, aber deswegen wohl <br>auch so faszinierend. Diese Landschaft hatte einfach, vor allem in der <br>Abendsonne, eine unglaublich anziehende Schönheit.<br>Jetzt, als ich nach einwöchiger Reise wieder nach Mafinga zurückkam, war <br>alles wie bei unserer Ankunft vor etwa einem Jahr. Alles irgendwie so <br>gewohnt ungewohnt. Ein wenig fühlte ich mich in diese Zeit <br>zurückversetzt, nur dass ich mich nicht über alles mögliche wunderte <br>sondern es nun als eine Art Heimat ansehe, die mir gut gefällt. Auch <br>hatte ich für meine letzte Fahrt von Dar nach Mafinga extra den Bus <br>genommen, mit dem wir schon beim ersten Mal gereist sind. (Na, wer kann <br>sich noch an den entsprechenden Eintrag erinnern ;-) ?) Aber auch die <br>Fahrtweise ist für mich leider recht normal geworden und ich konnte gut <br>vor mir her dösen.<br>Letzten September, als wir hier ankamen, sind mir sogenannte <br>Drachenbäume besonders aufgefallen. Ob sie botanisch wirklich so heißen, <br>weiß ich nicht, aber mir gefällt der Name. Sie haben jetzt im Winter <br>ihre Blätter abgeworfen und blühen an ihren Zweigenden wunderschön <br>flammenrot. Das ganze in der Kombination mit der hellbraunen Farbe des <br>umgebenden Graslandes - ein herrlicher Anblick und ein Zeichen des <br>Lebens bzw. Frühlings in all der winterlichen Trockenheit und Kühle. <br>Jetzt ist mir aufgefallen, dass die ersten dieser Drachenbäume wieder zu <br>blühen beginnen. Doch diesmal kann ich das nicht mit einer beginnenden, <br>spannenden Zeit in Mafinga in Verbindung setzen sondern seine roten <br>Blüten sind für mich in dieser Zeit ein unübersehbares Zeichen des Endes <br>meines Jahres hier. Oder ein Zeichen für ein neues Jahr in Deutschland? <br>Für jetzt wohl eher noch Abschied, alles zu seiner Zeit....<p>Nun aber ein paar Zeilen zu meinem Abschied hier...<br>Die letzte Woche habe ich auf Sansibar verbracht, weil ich das ganze so <br>gut wie keinen Urlaub genommen habe und ich jetzt zum Schluss, da das <br>Windrad fertig ist, mich ganz kurzentschlossen auf den Weg gemacht. Es <br>war eine schöne Zeit und ich konnte nochmals richtig gut entspannen. <br>Heute bin ich wieder an die Schule zurückgekehrt und ich bin wirklich <br>froh, dass ich jetzt doch ein wenig Abstand gewinnen konnte. Das hat <br>einerseits dafür geführt, dass ich mir nicht allzuviele Gedanken mehr <br>über die weitere Entwicklung hier an der Schule mache, denn das <br>beschäftigt einen einfach vielzusehr, ohne dass man daruf Einfluss haben <br>kann. Andererseits aber kann ich jetzt die letzten Tage (am Samstag in <br>der früh fahren wir schon nach Dar) zum Erledigen der letzten Dinge <br>nutzen und mich noch gut verabschieden.<br>Dass mir hier in diesem Land, das mir wirklich ans Herz gewachsen ist, <br>keine 7 Tage mehr bleiben, kommt einfach nicht in meinen Kopf hinein. <br>Oder vielleicht ist es ja drin, aber diese tickende Zeitbombe hat ihren <br>Platz noch nicht gefunden und kreist deswegen noch ganz unruhig in <br>meinen Gedankengängen und auch in meinem Herz herum. Abstellen kann ich <br>sie nicht und somit habe ich im Moment einen ziemlichen Gefühlsmatsch in <br>mir...<br>Wäre Mafinga doch einfach nicht so weit weg...um mich literarisch an <br>Jana Kanig, Freiwillige aus Marangu anzulehnen: Warum ist Mafinga denn <br>nich einfach eine Station im MVV -Netz? Vielleicht irgendwo zwischen <br>Herrsching und Aubing? So dass man in einer guten halben Stunde S-Bahn <br>dort sein kann? Selbst umsteigen wäre kein Problem für mich....Naja so <br>einfach und vor allem preiswert wie eine Fahrt im MVV wird eine Rückkehr <br>nicht werden. Aber ich bin mir sicher, dass ich wiederkommen werde, aber <br>selbst dann wird es nicht mehr so sein wie es war. Viele netten Menschen <br>werde ich wohl nie wieder sehen können.... Aber so spielt nun einmal das <br>Leben und ich kann wirklich sagen, dass ich hier eine sehr schöne Zeit <br>verbracht habe!<p>So, viel mehr tippe ich jetzt nicht mehr, ich möchte noch jede Minute <br>hier genießen und noch viel tansanische Luft einatmen!<br>Der Countdown läuft und läuft....<br>Bis nächste Woche ich freu mich auf EUCH,<p>Euer FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-42734648043039988762008-07-13T17:45:00.000+03:002008-07-13T18:09:43.125+03:00Ein Huhn muss dran glauben....<p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoat1yV_aI/AAAAAAAAAlo/YJQjwaFdGU8/s1600-h/Die+Magnetscheiben,++noch+ohne+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FFiberglassverst%3DE4rkung%3D2E%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fjpg%3F%3D-783127"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoat1yV_aI/AAAAAAAAAlo/YJQjwaFdGU8/s320/Die+Magnetscheiben,++noch+ohne+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FFiberglassverst%3DE4rkung%3D2E%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fjpg%3F%3D-783127" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516092724182434" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoat4zfOsI/AAAAAAAAAlw/ETW4djF6eUk/s1600-h/Der+FlipFlopMensch+bei+der+Arbeit+am+neuen+Generatortyp-783885.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoat4zfOsI/AAAAAAAAAlw/ETW4djF6eUk/s320/Der+FlipFlopMensch+bei+der+Arbeit+am+neuen+Generatortyp-783885.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516093534288578" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauIHxsVI/AAAAAAAAAl4/u3_fPazLEJE/s1600-h/Der+neue+Generator+in+der+Seitenansicht,+man+sieht,+wie+nah+die+rotierendenMagnetscheiben+am+Stator+sitzen-784822.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauIHxsVI/AAAAAAAAAl4/u3_fPazLEJE/s320/Der+neue+Generator+in+der+Seitenansicht,+man+sieht,+wie+nah+die+rotierendenMagnetscheiben+am+Stator+sitzen-784822.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516097645916498" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauUspk7I/AAAAAAAAAmA/Kx2DJIknNG0/s1600-h/Nyambulapi+liest+und+Oli+pinselt-785178.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauUspk7I/AAAAAAAAAmA/Kx2DJIknNG0/s320/Nyambulapi+liest+und+Oli+pinselt-785178.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516101021799346" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauj9d3eI/AAAAAAAAAmI/o85glgdpvqw/s1600-h/Die+drei+einzelnen+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FFl%3DFCgel_des_Repellers%3D2Ejpg%3F%3D-785987"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauj9d3eI/AAAAAAAAAmI/o85glgdpvqw/s320/Die+drei+einzelnen+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FFl%3DFCgel_des_Repellers%3D2Ejpg%3F%3D-785987" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516105118866914" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauu50HFI/AAAAAAAAAmQ/RmavL5aX9jY/s1600-h/Die+vordere+Magnetscheibe+fehlt+noch-786703.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoauu50HFI/AAAAAAAAAmQ/RmavL5aX9jY/s320/Die+vordere+Magnetscheibe+fehlt+noch-786703.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516108056337490" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawC3S6qI/AAAAAAAAAmY/2ShCsdUZLFw/s1600-h/Ein+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FSch%3DFCler_beim_Messen_der_Windfahne%3D2Ejpg%3F%3D-791963"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawC3S6qI/AAAAAAAAAmY/2ShCsdUZLFw/s320/Ein+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FSch%3DFCler_beim_Messen_der_Windfahne%3D2Ejpg%3F%3D-791963" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516130594351778" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawETMhpI/AAAAAAAAAmg/eSLy_H9mBys/s1600-h/Alles+zusammengebaut,+in+der+Nahansicht-792228.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawETMhpI/AAAAAAAAAmg/eSLy_H9mBys/s320/Alles+zusammengebaut,+in+der+Nahansicht-792228.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516130979808914" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawPF8xYI/AAAAAAAAAmo/gc02J37dQjE/s1600-h/Ich+beim+Installieren+des+Windrades+auf+dem+Testturm,+geschossen+von+Nyambulapi-792548.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawPF8xYI/AAAAAAAAAmo/gc02J37dQjE/s320/Ich+beim+Installieren+des+Windrades+auf+dem+Testturm,+geschossen+von+Nyambulapi-792548.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516133877040514" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawRAXJ4I/AAAAAAAAAmw/odnGM9aVeIg/s1600-h/Jawohl,+der+Current+stimmt!!!-792978.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawRAXJ4I/AAAAAAAAAmw/odnGM9aVeIg/s320/Jawohl,+der+Current+stimmt!!!-792978.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516134390474626" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawYsDgvI/AAAAAAAAAm4/g_kFyS0Sq40/s1600-h/Die+untere+Magnetscheibe+ganz+alleine+auf+dem+Radlager,+noch+ohne+Stator-793272.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawYsDgvI/AAAAAAAAAm4/g_kFyS0Sq40/s320/Die+untere+Magnetscheibe+ganz+alleine+auf+dem+Radlager,+noch+ohne+Stator-793272.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516136452784882" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawSxjVeI/AAAAAAAAAnA/hJPNOSNrNIQ/s1600-h/Die+beiden+Handwerker+beim+Zusammenschrauben+des+Repellers-793603.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawSxjVeI/AAAAAAAAAnA/hJPNOSNrNIQ/s320/Die+beiden+Handwerker+beim+Zusammenschrauben+des+Repellers-793603.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516134865229282" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawWYBjlI/AAAAAAAAAnI/N0B1IIAOzRk/s1600-h/Am+Metallfeilen+und+Windungen+wickeln-793869.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawWYBjlI/AAAAAAAAAnI/N0B1IIAOzRk/s320/Am+Metallfeilen+und+Windungen+wickeln-793869.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516135831899730" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawoG3bJI/AAAAAAAAAnQ/GO-gBwU8pPs/s1600-h/Der+Stator,+schon+im+Fiberglasscasting+eingelassen,+plaziert+neben+einem+KastenSafari+Lager+-794127.JPG"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawoG3bJI/AAAAAAAAAnQ/GO-gBwU8pPs/s320/Der+Stator,+schon+im+Fiberglasscasting+eingelassen,+plaziert+neben+einem+KastenSafari+Lager+-794127.JPG" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516140591770770" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawjziFdI/AAAAAAAAAnY/CgAnYA5O5pg/s1600-h/Diese+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3F%3D3DI%3D24%3DA7%3DA7%3D26-Magnete%3D2E%3D2E%3D2Eziehen_sich_ei%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fnfach_so_und_lassen_sich_nicht_ohne_2-man-%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fpower_wieder_trennen%3D2E%3D2E%3D2E%3D2Ejpg%3F%3D-794392"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawjziFdI/AAAAAAAAAnY/CgAnYA5O5pg/s320/Diese+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3F%3D3DI%3D24%3DA7%3DA7%3D26-Magnete%3D2E%3D2E%3D2Eziehen_sich_ei%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fnfach_so_und_lassen_sich_nicht_ohne_2-man-%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fpower_wieder_trennen%3D2E%3D2E%3D2E%3D2Ejpg%3F%3D-794392" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516139436938706" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawoL8sYI/AAAAAAAAAng/ZB5xUgP5RK0/s1600-h/Unsere+drei+Handwerker+beim+Lesen+und+Diskutieren+der+Anleitung-794888.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHoawoL8sYI/AAAAAAAAAng/ZB5xUgP5RK0/s320/Unsere+drei+Handwerker+beim+Lesen+und+Diskutieren+der+Anleitung-794888.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5222516140613087618" /></a></p>Wären wir mal nicht so fleißig im Workshop gewesen.....<br>Hätten wir doch einfach auf Überstunden schieben verzichtet....<br>Oder hätten wir wenigstens ein paar kleine aber entscheidende Fehler <br>gemacht......<br>Wenigstens ein Missgeschick hätte uns doch wenigstens passieren können......<p>Das alles hätte einem Huhn das Leben gerettet!<p>"So, und was soll denn dieser Zusammenhang jetzt?" fragt Ihr Euch jetzt <br>zweifellos.<br>Tja, das ist das Geheimnis unseres Windrades, es macht die tollsten <br>Dinge möglich. Wobei der Tod eines Huhnes unseres Nachbarn für uns <br>Tierfreunde allerdings keine besonders tolle Sache ist. Vegetarier, <br>Veganer und andere Fleischverzehrverweigerer möchten mir das bitte <br>verzeihen.<p>Nun aber Klartext und vom Anfang an...;-) :<br>Wir hatten hier an der Schule im April und Mai den Besuch eines "Senior <br>Experten" aus Deutschland (Über den wollte ich auch noch ausführlicher <br>schreiben, habs leider noch nicht geschafft) und haben mit ihm an einem <br>Windradtyp gebaut, der leider nicht gut funktionierte. Noch während <br>seiner Anwesenheit, etwa 2 Wochen vor seiner Abreise habe ich ihm dann <br>meine Pläne erklärt, doch einfach ein komplett anderes Prinzip zu bauen. <br>Die Pläne dafür wurden mir von meinem Vater aus Deutschland mitgebracht, <br>nachdem mein Bruder sie zuvor aus Großbritanien bestellt hatte, Ihnen <br>nochmals herzlichen Dank dafür! Der Seniorexperte aber weigerte sich, <br>"in dieser kurzen Zeit" nochmals etwas neues anzufangen. Er hat es nicht <br>besonders gerne gesehen, wenn ich in dem englischen Buch gelesen habe, <br>geschweige denn einfach so auf eigene Faust schon einmal die <br>Grundvorbereitungen für eine Arbeit an diesen neuen Windrädern gelegt <br>habe. Den Grund für seine Verweigerung gegenüber diesem <br>vielversprechenden Prinzip hat er mir leider nicht nennen können. So <br>habe ich mehr oder weniger langsam alleine neben der Arbeit an dem alten <br>Windrad mit dem neuen Prinzip angefangen, weil das alte einfach an <br>zuvielen Stellen Schwachpunkte hatte, die man nicht so einfach hätte <br>ausbessern können. Und das neue Prinzip erschien allen Mitarbeitern <br>außer dem Seniorexperten als zielführend auf dem Weg zu einem <br>verkaufsreifen Windrad.<br>Sobald aber der "Experte" abgereist war, haben wir uns mit dem neuen <br>Typus beschäftigt. Für Nyambulapi war das Englische erstmal eine Hürde, <br>die er aber mit einem Wörterbuch gut meistern konnte. Und auch Oli und <br>ich mussten uns erstmal kräftig einlesen, wurde doch mit, für uns, ganz <br>neuen Materialien gearbeitet wie beispielsweise Fiberglass. Viele <br>Werkzeuge und Materialien mussten wir dann auch erst noch selbst kaufen, <br>was wir dummerweise aus unserem eigenen Geldbeutel vorgestreckt haben, <br>weil die Geldverfügbarkeit hier an der Schule sehr suboptimal läuft und <br>wir den Forschungsbetrieb nicht unnötig aufhalten wollten. Das Geld wäre <br>da, es wurde für Forschungszwecke extra aus Deutschland überwiesen und <br>ist auch angekommen, nur habe wir es noch nicht bekommen können...So <br>schuldet uns die Schule immer noch über eine Million, was auch in <br>Shillingi noch ein schönes Sümmchen ist.<br>Erstmal haben wir die verschiedensten Vorarbeiten machen müssen wie <br>beispielsweise Gussformen und eine Wickelmaschine bauen. Dann haben wir <br>uns der groben Metallarbeit für den Stand und den Generator gewidmet, wo <br>wir mal wieder meisterlich am Schweißen und Flexen waren. Dann haben wir <br>die Statorwindungen selbst gewickelt und die Magnete vorbereitet. <br>Anschließend wurden 2 Magnetscheiben und eine eine Statorscheibe in <br>Fiberglass gegossen. Das ging für das allererste Mal ganz gut, aber da <br>kann man bestimmt noch ein bisschen bessere Qualität erreichen. Diese <br>Bauteile habe wir dann zusammengefügt, den die beiden Magnetscheiben <br>werden vom Repeller angetrieben und deren Magnetfeld erzeugt dann in den <br>Statorwindungen einen "alternating current", also Wechselstrom. Über <br>Brückengleichrichter wird dieser dann in Gleichstrom zum Batterieladen <br>gewandelt. Der letzte Schritt war das Herstellen des Repellers aus 3 <br>besonders hochwerigen, weil astlochfreien, Brettern Pinienholz. Am <br>Freitag, den 11.7. haben wir dann alles zusammengebaut und das erstmal <br>getestet. Der Wind war nicht besonders stark, aber eine Böe mit <br>mittlerer Windgeschwindigkeit drückte mit etwa 18V schon 12A in die <br>angeschlossene Batterie. Das sind schon über 200W an abgegebener <br>Leistung und das schon bei diesen Windgeschwindigkeiten.....Es hat uns <br>allen ein Grinsen auf das Gesicht gepinselt, das den ganzen Tag <br>angehalten hat. Ich bin zuversichtlich, dass wir bei starkem Wind die <br>500W Grenze erreichen können. Nur um das Messen zu können brauchen wir <br>erst noch ein spezielles Amperemeter, denn die normalen Multimeter <br>machen schon bei 10A schlapp....<br>Das Ergebnis von Freitag hat uns sehr gefreut und nun geht noch an die <br>Feinarbeit, wie Anstreichen und Preiskalkulation. Ich kann es kaum <br>fassen, dieses Glück eines funktionierenden Windrades noch vor meiner <br>Beendigung des Freiwilligen Ökologischen Jahres erleben zu dürfen. So <br>ein bisschen stellt sich bei mir ein "Mission erfüllt!"-Gefühl ein, <br>wovon ich nicht mehr dachte, dass ich es noch hier erleben werde!<p>Ganz allgemein waren leider die Werkzeuge nicht sehr verlässlich... Das <br>war oft eine ziemliche Farce und eine gute Übung in Geduld. In Sachen <br>Werkzeug hat sich hier während unseres Jahres hier nichts verbessert, <br>ich habe sogar den Eindruck, dass der Zustand sich eher verschlechtert <br>hat. Und so muss man leider immer noch stundenlang auf Suche sein, um <br>bestimmte Werkzeuge zu finden. Andere, essentielle Werkzeuge sind dann <br>auch einfach nicht vorhanden und so muss man, um ein paar Löcher zu <br>bohren, extra in den Stadt fahren und in den dortigen Workshops ein <br>halbes Vermögen bezahlen. Tja, aber wenn das die Departmentsleitung <br>nicht checkt, auch wenn man es ihr öfters vorträgt, kommt mein <br>Helfergeist zu einem Ende und man findet sich mit den ungenügenden <br>Umständen einfach so ab. Das hat die Arbeit zwar gut verzögert aber <br>dennoch konnten wir unser Ziel erreichen, das Windrad während unserer <br>Zeit hier abzuschließen.<p>Bei so gut wie allen Schritten war Nyambulapi mit am Start und er hat <br>auch selbst einen großen Teil der Arbeit gemacht. Und weil mir <br>Nachhaltigkeit einfach so unglaublich wichtig in Sachen <br>"Entwicklungshilfe" (was wir hier ja auch leisten) ist, mag ich <br>Nyambulapi manchmal unfreundlich erschienen sein. So habe ich auf viele <br>seiner Anfragen bezüglich Arbeitsschritten oder Details geantwortet: <br>"Lies erstmal im Buch, wenn Dus dann nicht verstanden haben solltest, <br>erkläre ich es Dir. Aber erstmal gründlich lesen!". Damit wollte ich <br>sicherstellen, dass er möglichst selbstständig auf diesem neuen Gebiet <br>arbeitet und vor allem Verständnis von Grund auf bekommt. Vllt kann man <br>damit ein wenig Unabhängigkeit gegenüber den "weißen Helfern" erreichen. <br>Denn wir sind sonst auf vielen Gebieten einfach sehr willkommene <br>Ratgeber und Hilfesteller. Selbst wenn es andere Tansanier gibt, die <br>sich um Welten besser auskennen als wir....Diese Sache mit der <br>Hautfarbe..... Und erst jetzt fällt mir auf, dass das wahrscheinlich <br>eines der ersten Projekte an der Schule ist, bei dem die Handwerker <br>wirklich auch selbst bei der Entwicklung dabei waren und jeden Schritt <br>nachvollzogen haben. Andere Produkte der Schule, wie beispielsweise <br>Solarheater, Öfen etc. wurden nämlich von einem Deutschen, der hier 5 <br>Jahre gearbeitet hat, entwicklt und werden von den Handwerkern nur <br>nachgebaut. Das ist ja schon mal nicht schlecht, aber es zeigt noch <br>nicht das, was ich mir wünschen würde. Nämlich eine selbstständige <br>Forschungsarbeit der Schulhandwerkern, auch an neuen Projekten. Bis es <br>aber wirklich soweit ist, dass neue Projekte direkt von "unseren Jungs", <br>also den Handwerkern entwickelt werden, wird wohl noch eine ganze Weile <br>vergehen. Denn auch jetzt haben wir "nur" nach einer Anleitung <br>gearbeitet....<br>Im Rückblick scheint meine Taktik im Bezug auf das Einbinden von <br>Nyambulapi ganz gut funktioniert zu haben, wenn ich auch so ein bisschen <br>auf seiner Seite diese Sichtweise vermisse, dass wir nun etwas gebaut <br>haben, was ganz viele Kunden in ihren Händen halten möchten. Und dass <br>man daraus einen ziemlich großen Profit herausschlagen kann, mit dem <br>sein eigenes Leben gut verbessern könnte. Vermutlich wäre ich an seiner <br>Stelle noch enthusiastischer und hätte mehr und konkretere Pläne. Aber <br>ob und wie man soetwas vermitteln kann, weiß ich nicht. Ist wohl einfach <br>eine Persönlichkeitssache.<p>Wir haben unser Ziel so gut wie erreicht, auch wenn man mit der <br>Forschung an größeren, billigeren Windrädern natürlich weitermachen <br>kann. Aber wenn jetzt Kunden nach einem Windrad fragen, kann ihnen eines <br>gebaut werden!<br>Tja, und dieser Erfolg wird hier nun mal mit dem Ableben eines <br>tierischen Proteinlieferanten gefeiert. Da Oli gerade nicht da ist, lebt <br>der Todeskandidat noch, aber wohl montags wirds ihm an den Kragen ähhh <br>Hals gehen. So sind hier nunmal die Bräuche und die Freude über das <br>funktionierende Windrad war bei Nyambulapi einfach riesig. Gleich <br>nachdem ich ihm von dem Erfolg erzählte, meinte er zu mir: "Du, dann <br>schlachte ich dafür ein Huhn!" und erst danach kam "Komm, gehen wir zum <br>Workshop und zeig mir die Früchte unserer wochenlangen Arbeit!". So ein <br>Feieranlass ist natürlich herzlich willkommen und ich bin einfach so <br>froh, dass das Ding funktioniert.<br>Ich hoffe, dass Ihr mir deshalb meine Funkstille im virtuellen Raum <br>etwas verzeihen könnt....denn auch andere Arbeiten wie beispielsweise <br>die Monatszusammenfassungen für die DTP, sind seit Mai unerledigt...Die <br>Konzentration auf dieses Windrad hat sich aber gut gelohnt!<br>Von nun an ist hier an der Schule der 11.7. ein Feiertag, zumindest für <br>das Erneuerbare Energien Department ;-)<p>Heute mal mit windigen Grüßen und es sind keine drei Wochen mehr, bis <br>mich die Heimat wieder hat!!! :-)<p>Macht es bestens und bis ganz bald,<p>Felix WINDRADeck ^^Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-83709530975003160412008-07-07T11:55:00.000+03:002008-07-07T11:56:00.942+03:00Warum man hohe Mauern um sein Haus baut....So, jetzt mal ein kurzer Blog zu einem nebensächlichem Thema, aber heute <br>hat sich meine Einstellung ein wenig geändert....<br>Über Nacht wurde nämlich meine Jeans geklaut. Nein, zum Glück ist <br>niemand ins Haus eingebrochen, sondern sie wurde einfach von der <br>Wäscheleine geklaut. Dummerweise hat mir diese Jeans ziemlich gut <br>gepasst und das ärgert mich schon so ein wenig. Vor allem zeigt es aber, <br>dass man einfach verdammt auf seine Sachen aufpassen muss. Und das nicht <br>nur in Bongo-Land...<br>Dass nicht einfach mal die Wäsche draußen vergessen kann, ohne dass sie <br>am nächsten Morgen weg ist, ist schon komisch und erzeugt nicht <br>unbedingt vertrauen. So kann ich es immer mehr verstehen, warum man sich <br>hinter hohen Mauern, die dann auch noch mit scharfen Glasscherben <br>versehen sind, verschanzt. So kann man sich vllt einen kleinen Ort der <br>"Sicherheit" schaffen, wo man nicht jeden Abend seine Joggingschuhe ins <br>Haus stellen muss.<br>Dass soetwas in Deutschland normalerweise kein Problem ist, freut mich <br>wirklich. Denn man wird einfach misstrauisch, wenn selbst einfache Dinge <br>entwendet werden. Und dieses Misstrauen gefällt mir überhaupt nicht, auf <br>Dauer möchte ich nicht damit leben. Man kann sich zwar hohe Mauern <br>bauen, wofür ich nun Verständnis habe, aber damit geht auch ein guter <br>Teil der Lebensqualität verloren und man trägt sein Misstrauen für alle <br>sichtbar nach außen. Für Tansanier ist das aber ganz normal und nur ich <br>"stelle mich mit diesem Thema so an", wohl weil ich es einfach anders <br>geohnt bin. Zum Glück!<br>Übrigens ist in jedem noch so kleinen Dorf an jeder noch so brüchigen <br>Hütte am Fenster ein Metallgitter angebracht. Eine Glasscheibe ist da <br>nicht wichtig, dass man sich vergittert hingegen schon. Ich kann mir <br>ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass selbst auf den Dörfern <br>Diebstahl so um sich greift. Aber da spielt wohl mal wieder der Aspekt <br>eine Rolle, dass in "afrikanischen Gesellschaften" (eigentlich möchte <br>ich nicht so verallgemeinern, der Einfachheit tu ichs aber einfach) die <br>Unterschiede zwischen den Menschen nicht so wirklich geduldet werden. <br>Vor allem in finanzieller Sicht. Wer reich ist, der muss praktisch immer <br>was abgeben, so dass es sich eigentlich kaum lohnt, für Reichtum zu <br>sorgen. Soll dieser Aspekt denn etwa die Frage beantworten, warum es <br>hier nur so langsam zu Entwicklung kommt? Da kann ja jeder mal selbst <br>darüber nachdenken!!!<p>Es muss aber noch gesagt werden, dass das nicht die erste Nacht war, in <br>der Wäsche draußen hing. Bisher ist da noch nichts weggekommen, aber es <br>war scheinbar nur eine Frage der Zeit....<br>Nun werden wir auf die letzten Tage hier noch vorsichtiger sein. Uns <br>einfach der Umgebung anpassen, denn die Schüler sind untereinander schon <br>sehr vorsichtig. Werden doch regelmäßig Bücher, Hefte und sogar Schuhe <br>geklaut! Und die Schüler sind finanziell bei weitem nicht so gut <br>ausgestattet wie wir. da müssen schon mla 5€ für den Nebenbedarf <br>mehrerer Monate reichen. Aber auch ich habe momentan nicht mal mehr <br>Shillingi im Wert von einem Euro in meinen Taschen.....Die Bank hatte <br>einfach geschlossen und so muss ich mich für einige Tage ziemlich <br>einschränken^^. Oder anders gesagt, ein ganz normales tanssnisches Leben <br>führen.<p>Schöne Grüße von der Südhalbkugel und ich merke, dass mir das Bloggen <br>wirklich Spaß macht und ich das eigentlich noch öfters machen <br>sollte....aber die Arbeit ist momentan einfach so viel....Ich hoffe, <br>dass ich aber am Ball bleibe mit meinen Einträgen.<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-85935266737835977022008-07-07T11:23:00.000+03:002008-07-07T11:30:14.862+03:00Burtsel-tag<p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHHUFj346mI/AAAAAAAAAlY/gyJhda7xP2Q/s1600-h/DANKE+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Ff%3DFCr_all_die_tollen_Gl%3DFCckwunschkarten%3D2C%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3F_die_es_bis_ins_Herz_Afrikas_geschafft_h%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Faben!!!%3D2Ejpg%3F%3D-714864"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHHUFj346mI/AAAAAAAAAlY/gyJhda7xP2Q/s320/DANKE+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Ff%3DFCr_all_die_tollen_Gl%3DFCckwunschkarten%3D2C%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3F_die_es_bis_ins_Herz_Afrikas_geschafft_h%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Faben!!!%3D2Ejpg%3F%3D-714864" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5220186635093207650" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHHUF9xesjI/AAAAAAAAAlg/ELynj7qGZnc/s1600-h/Schinkennudeln+ohne+Schinken%5E%5E-715259.JPG"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SHHUF9xesjI/AAAAAAAAAlg/ELynj7qGZnc/s320/Schinkennudeln+ohne+Schinken%5E%5E-715259.JPG" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5220186642045645362" /></a></p>Gestern hatte ich ja meinen Geburtstag. Nur mit feiern, naja das war <br>nicht ganz so fresh....<br>Hier in Mafinga (in Dar ist das vllt anders) spielt der Geburtstag so <br>gut wie keine Rolle. So konnte von Tansaniern gerade einmal 2 <br>Glückwünsche entgegennehmen, während ich von heimatlicher Seite her auf <br>den verschiedensten Kommunikationswegen umso mehr beglückwunscht wurde. <br>Dafür möchte ich mich bei allen Gratulanten herzlich bedanken, denn es <br>hat mir meinen Tag wirklich verschönert!<br>In der früh habe ich dann noch einen Teil meiner <br>Studienbewerbungsunterlagen einem Busfahrer mitgegeben, damit er es nach <br>Dar bringt. So fing mein Tag erstmal mit langem Warten auf einen Bus im <br>Staub Mafingas an....:-/<br>Momentan hüte ich hier alleine das Haus, Oli ist noch mit seinem Besuch <br>auf Sansibar und so bin ich gestern noch in Stadt gegangen und habe dort <br>ein paar Freunde getroffen. Aber so wirkliches Geburtstagsfeeling wollte <br>einfach nicht aufkommen...Dafür hat dann auch der Kuchen gefehlt. Das <br>Schoko/Nugatkissenmüsli, mein erstes und wohl auch einziges Müsli hier <br>in Tansania, konnte das auch nicht wirklich herausreißen.<br>Abends habe ich dann noch gekocht- Schinkennudeln ohne Schicken....aber <br>es war ganz lecker.<br>Alles in allem war an meinem Geburtags also nicht so wirklich viel los, <br>eher ein Tag wie jeder andere. Wäre da nicht noch das tolle Internet <br>gewesen....Abends bin ich mal wieder online gegangen und habe nicht nur <br>Emails gelesen sondern mir kam die Idee, einen "online-Biergarten" <br>aufzumachen, um meine Heimatgefühle ein wenig zu stillen^^. So konnte <br>ich mit einigen anderen "Biergartenbesuchern" anstoßen und wenn auch <br>viele tausend Kilometer auseinanderlagen, ich konnte das Kastanienlaub <br>rascheln hören :-) . Und der Gerstensaft ist auch in Tansania gut <br>trinkbar, wenngleich ich hier so gut wie zum Abstinenzler geworden bin.<br>So hat der Abend meinen Geburtstag nochmal so richtig bereichert und ich <br>konnte live erleben, wie das Internet die Welt näher zuammenrücken lässt.<br>Aber das Feiern, das muss ich noch nachholen, das sei Euch versprochen!!!<br>Heute ist hier noch Feiertag, also ein weiterer Faulenzertag.<p>Euch einen schönen Start in die neue Woche, auf dass die Sonne so schön <br>scheint wie hier,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-43619023074627402932008-06-29T15:29:00.000+03:002008-06-29T15:31:39.919+03:00Tansania jubelt mit!!!<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SGeArCEmuVI/AAAAAAAAAlI/wB6IuHv3FW0/s1600-h/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FEM-Gef%3DE4hrt%3D2Ejpg%3F%3D-799920"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SGeArCEmuVI/AAAAAAAAAlI/wB6IuHv3FW0/s320/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FEM-Gef%3DE4hrt%3D2Ejpg%3F%3D-799920" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5217280170110925138" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SGeArWgq4VI/AAAAAAAAAlQ/Rrw5eIXyntE/s1600-h/Guter+Dinge-700450.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SGeArWgq4VI/AAAAAAAAAlQ/Rrw5eIXyntE/s320/Guter+Dinge-700450.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5217280175597347154" /></a></p>Ich habs erst gestern erfahren, dass ja schon wieder EM Finale ist. Das <br>ging ja flott. Und dass Deutschland mit von der Partie ist freut mich <br>umso mehr!<br>So hole ich meine WM-Feierlaune mal wieder aus dem Keller, entstaube <br>sie ein bisschen und dan wird das bestimmt ein wunderschöner <br>Fussballabend vor einem tansanischen Fernseher. Auch gutes Bier ist hier <br>erhältlich, so dass eigentlich nichts fehlen wird. Da wir leider kein <br>Auto (mehr) haben, musste ich das Deutschlandfähnchen eben an meinem Rad <br>befestigen. Ich weiß ja gar nicht, ob ich damit ja schon völlig <br>"out-of-date" bin und die Leute in Deutschland diese Fähnchen <br>mittlerweile gar nicht mehr mögen. Oder ob es wie zur WM ist, wo an fast <br>jedem Auto eine Fahne hing. Die Leute hier reagieren zumindest sehr <br>interessiert auf den neuen Fahrradschmuck.<p>Ich drücke "unserem" Fussballteam auf jeden Fall kräftig meine beiden <br>Daumen, die Spanier sollten für uns doch keine Hürde zum Titel sein!!!!<p>Mit EM-Grüßen,<p>Euer Fussball-FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-67589916714083979322008-06-27T09:32:00.000+03:002008-06-27T09:27:48.165+03:00Malaria die Zweite...<p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SGSIZCea-3I/AAAAAAAAAlA/vKjIXvFDwok/s1600-h/Unsere+Hauptnahrungsbestandteile-768170.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SGSIZCea-3I/AAAAAAAAAlA/vKjIXvFDwok/s320/Unsere+Hauptnahrungsbestandteile-768170.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5216444232144452466" /></a></p>Gestern Abend kam ich von einem kurzen Aufenthalt in Dar Es Salaam (Habe <br>mich mit einem Windradingenieur getroffen, war sehr bereichernd) endlich <br>wieder nach Hause und fühlte mich schlecht. Kopfweh, Schnupfen, Husten, <br>Gliederschmerzen, komisches Gefühl im Bauch und eine unglaubliche <br>Müdigkeit plagten mich, obwohl während der Busfahrt viele Stunden <br>geschlafen hatte. Zuerst schob ich es auf die intern angewendeten <br>Antibiotika, die ich eine knappe Woche eingenommen habe. Aber als mir <br>dann auch noch unglaublich kalt wurde und 38°C das Fieberthermometer <br>anzeigte, war mir klar, dass das Malaria sein muss.<br>Abends habe ich dann noch mit den Handwerkern Tee getrunken und zur <br>Belustigung Mr. Bean macht Ferien angeschaut. Mich konnte dieser "Humor" <br>nicht so wirklich anheitern, aber den beiden Handwerkern gefiehl es gut. <br>Und so konnten sie auch mal so ein bisschen das "normale" Leben in <br>Europa am Beispiel von Frankreich sehen. Was sie sehr gewundert hat, <br>dass man selbst beim TGV noch ein bisschen das <br>Tacktack----------Tacktack der Schienen hört. Die Vorstellungen von <br>europäischen Standard sind eben unglaublich hoch. Und wenn ich <br>Tansaniern erzähle, dass es auch in Europa Bettler und gar Obdachlose <br>gibt, löse ich damit meistens Verwunderung aus. Vorstellung und <br>Wirklichkeit unterscheiden sich nunmal in vielen Fällen ziemlich <br>gewaltig. So werden die allermeisten Tansanier auch satt und haben <br>keinen großen Bedarf an Altkleidern ;-).<br>Um nachts nicht allzusehr zu frieren bin ich mit langer Hose, dicken <br>Socken, Pulli, Jacke und Schal ins Bett gegangen und habe mich dann mit <br>drei Wolldecken zugedeckt- gefröstelt habe ich dennoch. Aber heute <br>morgen ging es mir dann schon sehr viel besser und ich fühlte mich nicht <br>mehr wirklich krank. Trotzdem bin ich zum Malariamessen gegangen und wir <br>wurde auch, wie beim letzen Mal, wieder 2 Erreger festgestellt.<br>Nun schlucke ich nach den Antibiotika schon wieder die nächste Medizin, <br>für 5 Tage. Der Beipackzettel erklärt sogar den Wirkmechanismus der <br>Artemisintabletten: Das enthaltene Peroxid (H2O2?) bricht in das Innere <br>der Parasiten ein. Dort bilden sich dann freie Radikale ( O ) die die <br>Lipide in der Zellmembran ep-oxidieren. Damit wird die schädliche Zelle <br>von Innen heraus zerstört, was das Medikament angeblich so wirkungsvoll <br>macht. Ich hoffe, ich habs nicht allzuschlecht aus dem Französischen <br>übersetzt...und mein Chemie-LK ist ja auch schon über ein Jahr her...;-)<br> Dieses Jahr hier, auch wenn ich verglichen mit anderen Freiwilligen <br>relativ gesund bleibe, habe ich wohl am meisten Medizin, verglichen mit <br>anderen Jahren, geschluckt. Dass das nach meiner Rückkehr ein Ende <br>haben, darauf freue ich mich auch schon wieder sehr!<br>Ansonsten arbeite ich dennoch im Workshop, die sehr ungewohnt hohe <br>Motivation der Handwerker möchte ich einfach nicht sausen lassen.<br>Aber die Malaria ist zumindest stimmungsmäßig nicht wirlkich belastend, <br>denn heute sind schon die ersten Geburtstagsglückwünsche eingetrudelt, <br>was meine Stimmung sehr gehoben hat. Nach dem Testen bin ich nämlich <br>noch zur Post und da wurden mir gleich 3 Briefe und ein Päckchen <br>übergeben-ein wirklich sehr sehr schönes Gefühl :-).<p>Schöne Grüße aus Mafinga, wo ich trotz Sonnenschein in Pulli und Jacke <br>herumlaufe und dennoch friere,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-54913726030789131982008-06-19T18:49:00.000+03:002008-06-19T18:50:45.735+03:00Krankenhausbesuch----Ich habe noch ein paar ältere Themen "nachzutragen". Aber damit die <br>Aktualität nicht verloren geht, streue ich ganz unchronologisch was <br>aktuelles dazwischen------<br>Vor ein paar Tagen habe ich mir eine kleine, harmlose Schürfwunde an <br>meiner rechten Hand zugezogen. Anders als die anderen kleinen Schnitt <br>und Schürfwunden, alles Tribute von der Arbeit im Workshop, konnte ich <br>keine schnellen Heilungserfolge verzeichnen und auch das <br>Allerweltsmittel Betaisodonna scheint nicht geholfen zu haben. Heute <br>morgen bin ich nun aufgestanden und habe mir die Wunder nochmals genauer <br>angesehen und gemerkt, dass das überhaupt nicht gut aussieht. Außerdem <br>konnte ich einen roten Strich, von der Wunde in Richtung Körpermitte <br>ausgehend, feststellen. Nein, das ist noch keine Blutvergiftung, zum <br>Glück! Aber dennoch wollte ich meiner Unsicherheit ein Ende setzen und <br>bin in das Krankenhaus von Mafinga gefahren. Das war das erste Mal, dass <br>ich in dieses Regionalkrankenhaus gekommen bin und so kannte ich mich <br>natürlich auch nicht mit den dortigen Gepflogenheiten aus. An der <br>Rezeption konnte ich erstmal gar nicht eingetragen werden, denn ich <br>hatte ja noch kein Heft. Auf meine Frage, was ich denn für ein Heft hier <br>bräuchte, vielleicht meinen Impfpass, kam nur die Antwort: Du brauchst <br>ein ganz normales Schulschreibheft. Geh zu der Hütte dort vorne und kauf <br>dir eines! Die Anweisungen der Sekretärin befolgte ich unc kaufte mir <br>für unschlagbare 12ct ein DIN A 5 Heft, liniert und sogar aus <br>Umweltpapier (was hier sogar Standard ist, aber eher aus Gründen des <br>Preises).<br>Damit ging ich dann wieder zu Rezeption, wo meine Registrierun beginnen <br>konnte. Name, Alter, Adresse, Familienstand und dazu dann noch der <br>Glaube. Auf meine Frage, was für einen Einfluss auf gesundheitliche <br>Fragen diese Kategorie hätte, konnte mir die Dame nur antworten, dass <br>das alles dann in den Computer eingegeben werden würde. Toller <br>Grund....Am lustigsten war aber die Frage nach meinen kabila, meinem <br>tribe, meinen "Stamm". Naja, weil die Tansanier ihren Stamm vor allem <br>durch die Herkunft bekommen, habe ich mich einfach mal ganz <br>lokalpratriotisch als "Bavarian" eintragen lassen. Das ganz durfte ich <br>auch noch Buchstabieren, wer kennt schon diesen eigenartigen <br>Volksstamm...^^.<br>Hierher passt dann auch noch die Feststellug ganz gut, dass ich <br>irgendwie heimatverbundener geworden bin. Man darf hier so oft seine <br>Herkunft beschreiben und, gegenüber anderen Freiwilligen, auch das ein <br>oder andere Mal seine Herkunft "verteidigen", sodass mir die Heimat <br>immer mehr an Herz gewachsen ist. Viele Vorteile sieht man einfach <br>nicht, wenn sie einem direkt vor der Nase sitzen.<br>Nun aber wieder zurück zum Krankenhaus...das habe ich nur aufgesucht, <br>weil ich vor einiger Zeit zwei Holländerinnen über den Weg gelaufen bin, <br>die dort im Rahmen ihres Medizinstudiums arbeiten. Dem allgemeinen Ruf <br>nach hätte ich nämlich eher zu Privatärzten gehen sollen, die wären <br>deutlich zuverlässiger. Da habe ich aber leider die Erfahrung machen <br>müssen, dass man eigentlich nicht wirklich behandelt wird sondern <br>vielmehr mit einem oder gleich mehreren Antibiotika in der Hand wieder <br>nachHause gechickt wird. So nach dem Motto: " Mit einem Antibiotikum <br>kann man gar nicht falsch liegen, das hilft immer!". Wie sich aber <br>diesbezüglich die Resistenzen in der Bevölkerung entwickeln werden (Was <br>ja in D schon ein ziemliches Problem bei manchen Behandlungen ist) will <br>ich glaube ich gar nicht so genau wissen....<br>Von einer Weißen hatte ich mir nämlich erhofft, dass sie mir die <br>Herkunft dieser Entzündung und auch die wirksamste aber schonenste <br>Behandlungsmethode nennen kann. Nach einiger Zeit der Suche im gesamten <br>Krankenhaus wurde mir gesagt, dass sie wahrscheinlich gerade am <br>Unterrichten der auszubildenen Ärzte ist. Also habe ich bei der <br>benachbarten Schule vorbeigeschaut aber deren Direktor sagte mir, dass <br>sie heute nach Dar gefahren sei...So fragte ich den Direktor selbst und <br>er konnte mir sogar helfen: Es sei eine Bakterieninfektion (Grund/Quelle <br>konnte er leider nicht nennen) die mittlerweile in die Blutbahn gelangt <br>sei (daher der rote Strich an der Hand). Er versicherte mir, dass die <br>antibiotische Salbe, die ich in meiner Medizinausstattung bei mir habe, <br>für diesen Einsatz ideal sei. Dazu verschrieb er mit ein anderes <br>Systemantibiotika zur innerlichen Anwendung.<br>In einer sogenannten Apotheke, für mich ist das nichts anderes als eine <br>Anhäufing der 50 am häufigsten verschriebenen Medikamente, wurde mir <br>dann eine braune Tüte mit einigen rosafarbenen Tabletten gegeben. Auf <br>meine Frage hin konnte ich mir auch die Großverpackung ansehen, aus der <br>die Verkäuferin die Tabletten herauslöffelte. Immerhin noch bis Oktober <br>diesen Jahres geht die Haltbarkeit.<br>Nun stehe ich also für die nächsten 5 Tage unter Einfluss zweier <br>Antibiotika, in der Hoffnung dass dadurch die Entzündung verschwindet <br>und die eigentlich unbedeutend kleine Wunde auch als eine solche verheilt.<p>Dazu sei noch genannt, dass ich vor etwa zwei Monaten an der selben Hand <br>eine ähnliche Geschichte hatte. Nur war ich damals auf Reisen und hatte <br>es nicht behandelt. Dennoch verheilte die Wunde auf einmal ohne <br>Komplikationen. Kann es sein, dass ich davon noch Erreger in meinem <br>Körper hatte, die jetzt die Wunde befallen konnten oder ist davon <br>auszugehen, dass die Infektion damals vollständig von meinem Immunsystem <br>geschlagen wurde? Vielleicht weiß ja eíne/r Leser/in die Antwort <br>darauf....Vielen Dank dafür.<p>Diese Sache hat mich jetzt ein wenig in der Arbeit gebremst, wo ich <br>gerade mit ziemlichem Elan an einem neuen Typ von Windrad arbeite. So <br>werde ich nun für ein paar Tage mich eher auf die "saubere Arbeit" <br>konzentrieren und dabei den Lötkolben schwenken....<p><br>Mit den besten Grüßen,<p>Euer Mafinga-FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-30785839448395061272008-06-13T16:26:00.000+03:002008-06-13T16:28:28.270+03:00Ist alles doch nicht ganz so schlimm<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SFJ1_AUbyPI/AAAAAAAAAk4/9bR78qzR56Q/s1600-h/Beim+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FSchwei%3DDFen_f%3DFCr_den_neuen_Windradtyp%3D2C_%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fwenn_schon_der_Text_nicht_aktuell_dann_wen%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Figstens_das_Foto%3D2E%3D2E%3D2E%3D2E%3D2Ejpg%3F%3D-708272"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SFJ1_AUbyPI/AAAAAAAAAk4/9bR78qzR56Q/s320/Beim+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FSchwei%3DDFen_f%3DFCr_den_neuen_Windradtyp%3D2C_%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fwenn_schon_der_Text_nicht_aktuell_dann_wen%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Figstens_das_Foto%3D2E%3D2E%3D2E%3D2E%3D2Ejpg%3F%3D-708272" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5211357444099000562" /></a></p>.....so, endlich komme ich wieder mal ein wenig zum Tippen. Der Computer <br>war eine Zeit lang mit Oli unterwegs, der in Dar den Seniorexperten an <br>den Flughafen gebracht hat. Und dann stehen ja auch noch die <br>Studienbewerbungen an....neben der ganz normalen alltäglichen Arbeit an <br>einem neuen Windradtyp. Nun aber erstmal weiter mit der Geschichte des <br>Geldverlustes:<p>Es war schon komisch, nach ein paar Wochen schon wieder zur <br>Zentralpolizei zu müssen (Wegen des Handyklaus war ich da ja schon). Ich <br>habe dann auch gleich nach Beamten gesucht, die ich das letzte Mal schon <br>traf, aber die waren zu dieser frühen Abendstunde schon zu Hause. So <br>habe ich mich einfach an einen fremden Beamten gewendet, der mich dann <br>auch an den Counter brachte. Dort waren noch ein paar andere Menschen, <br>die auf die Polizei angewiesen waren und ich setzte mich erstmal auf die <br>Wartenbank. Meinen bisherigen Erfahrungen nach hätte ich mich aufgrund <br>meiner Hautfarbe garantiert vordrängeln können, aber das wollte ich <br>keinesfalls. Die Polizisten gingen ganz ruhig ihrer Routinearbeit nach <br>und wurden nur für eine Weile in ihrer Ruhe gestört, als eine sehr <br>hysterische Frau in den Raum kam. Was sie genau wollte und was ihr <br>Anliegen bei der Polizei war, habe ich nicht verstanden. Weil ich von <br>dem ganzen Tag ziemlöich müde war und ich kein Ende des langweiligen <br>Wartens auf meine Anzeigeerstattung sah, hab ich diesen Termin auf den <br>nächsten Tag verschoben. Als ich das vor dem Gebäude anderen Polizisten <br>erzählte, konnten sie mich so unerledigter Dinge nicht einfach ziehen <br>lassen. Nach dem Motto: "Wenn du schon mal zur Polizei gefunden hast, <br>dann hinterlass doch wenigstens ne Anzeige..." So wurde dann auf einmal <br>ganz schnell mein Anliegen geklärt und mir wurde am Folgetag mehr Zeit <br>versprochen. Die Polizisten, die ihre Aufgabe so schön ernst nahmen, <br>boten wir dann auch noch einen Lift in ihrem Polizeiauto an, damit ich <br>nicht alleine bis zum Busbahnhof durch die Nacht laufen muss. Das Auto <br>selbst brachte mich schon so ein wenig zum lachen, es erinnerte <br>irgendwie an die Mickey-Maus Polizeiautos, eine wirklich niedliche <br>Erscheinung. Und wie schon die Karosserie so ein wenig dem Betrachter <br>mitteilt: "Ach hilf mir doch..." ( bei einem Polizeiauto^^) so war dann <br>auch die Batterie ziemlich harmlos. Es muss ein wunderbares Bild gewesen <br>sein, 2 Polizisten und ein Weißer schieben mitten in der Nacht ein <br>kleines Polizeiauto vor der Hauptwache hin und her, damit es endlich <br>anspringen möchte. Das tat es dann zum Glück auch und so wurde ich die <br>Hälfte meines Nachhausewegs gefahren. "Zuhause" bei den anderen <br>Freiwilligen hab ich natürlich erstmal die Geschichte erzählt und einige <br>"pole!" geerntet, was soviel wie "Mein Beileid" heißt, aber einfach viel <br>besser im Gebrauch ist.<br>Am nächsten Morgen dann das Programm, dass ich nach dem Handyklau schon <br>mal durchgezogen habe: Möglichst verschieden zu gestern aussehen! Damit <br>gings dann wieder auf die Wache und diesmal waren meine "Bekannten" von <br>der Handygeschichte auch wirklich im Dienst. Die erzählten mir auch <br>gleich, dass ich keinesfalls der erste wäre, dem sowas passiert sei, <br>auch Tansanier wären schon am selben Ort auf diese Tricks <br>hereingefallen. Aber warum weiß das die Polizei und tut nichts <br>dagegen??? Eine Antwort auf meine Frage konnte ich nicht bekommen. So <br>hatte ich relativ hilfreiche Unterstützung und man versprach mir, mit <br>einem Beamten in Zivil an den Tatort zu fahren, um zu sehen, ob die <br>Typen von gestern wieder da sein werden. Aber ein Auto? Ja, das solle <br>ich mir doch bitte schön selbst besorgen. Und zwar ein verspiegeltes, <br>damit wir nicht entdeckt werden. Also bin ich zum nächsten Taxistand und <br>habe mich auf die Suche gemacht, aber mir erstmal einige Absagen <br>eingehandelt. Denn nachdem ich schon einige tansanische Monatsgehälter <br>innerhalb weniger Sekunden losgeworden bin, wollte ich so schnell nicht <br>mehr viel Geld ausgeben. Zu meinem Glück ist mir ein Fahrer begegnet, <br>der, wie sich später herausstellte, keine funktionstüchtige Beine hat. <br>Sein Auto wurde aber auf ihn angepasst und er fährt wirklich gut. <br>Außerdem kennt er die Gegend gut und er wollte mir wirklich helfen, <br>nicht nur Geld an mir verdienen. Man kann sich nicht vorstellen, wie gut <br>das meiner Seele tat, einem solchen Menschen in diesem Moment zu begegnen!<br>Mit ihm und dem zivil getarnten Beamten sind wir dann in das Viertel <br>gefahren und haben einige Runden um den Block gedreht. Schnell habe ich <br>den Tatort wiedererkannt und dann haben wir uns auf die Lauer gelegt. <br>Fensterscheiben hoch, im Schritttempo an den verdächtigen Stellen vorbei <br>und ohne den brillianten Fahrer hätten wir die beiden wohl verpasst. Er <br>konnte die beiden Gestalten nämlich in der Ferne erkennen und fragt mich <br>nicht weshalb, aber der Fahrer wußte, dass die beiden krumme Geschäfte <br>machen. An deren Fersen haben wir uns dann geheftet und ich konnte gut <br>erkennen, dass sie beide eine Zeitung tragen, in der sie ihren kleinen <br>Karton mit den "Tauschraten" verstecken. Es ist ein unglaublich <br>spannendes Gefühl, solche Ermittlungen zu machen-ein bisschen wie im <br>Film ;-). Der Polizist hatte mich ein wenig verunsichert, denn als ich <br>ihm sagte, wir sollten uns die beiden doch schnappen, wenn sie schon vor <br>unserer Nase herumlaufen, meinte er, eigentlich suche er einen größeren <br>Fisch, der Wind davon bekommen könnte, wenn die kleinen geschnappt <br>werden würden. Der große Fisch war aber nirgends zu finden und so <br>plädierte ich darauf, die beiden doch festzunehmen, nicht zuletzt wollte <br>ich das Geld wieder. So sind wir an einer anderen Stelle ausgestiegen <br>und wir haben eigentlich ausgemacht, dass ich erstmal nochmals Lockvogel <br>spiele, um die beiden auf frischer Tat zu ertappen. Leider hat der <br>Polizist schon vorgegriffen und sich die beiden geschnappt. Dummerweise <br>hat er sich damit vergriffen und die Person, die ich eindeutig als einen <br>Dieb vom Vortag identifizieren konnte, laufen lassen und einen andern <br>Typen festgenommen. Bei der anderen Person war ich mir nicht so ganz <br>sicher, ob er vortags dabei war. Die beiden stritten auf der Wache <br>natürlich alles ab, aber ich behauptete erstmal, dass ich mir sicher <br>sei, dass die beiden gestern mein Geld geklaut hätten, auch wenn ich <br>selbst Zweifel daran hatte. Aber auch dieses Verhalten war ein Tip von <br>dem Taxifahrer und so hielt ich mich daran, ich wollte ja keinesfalls <br>nochmals verarscht werden. Eigentlich dachte ich, hätte ich mich an <br>meine dunkelhäutige Umgebung schon sehr gewöhnt, aber nun zeigte sich, <br>dass das mit dem Gesichterauseinanderhalten gar nicht so einfach <br>ist...an Augenfarbe und Haaren kann man sich schon mal nicht richten....<br>Naja, so wurden die beiden Verdächtigen erstmal gut durchsucht und <br>dabei kamen einige Geldbündel auf den Tisch, wie ich sie auch bekommen <br>hatte: aussen ein 10.000er und drinnen nur 500er. Wie erleichtert war <br>ich darüber, denn ich wollte ja niemanden Unschuldiges in <br>Schwierigkeiten bringen. Weil die beiden natürlich immer noch das Delikt <br>vom Vortag abstritten, ist der Polizist dann mit ihnen nochmal an den <br>Tatort gefahren, denn dort soll die eigentliche Person, die auf meine <br>Beschreibung passt, sein. Angeblich (ich war ja nicht dabei) haben sie <br>sich treffen wollen, wurden aber jedes Mal versetzt. Inwiefern das <br>folgende nun wirklich so ablief wie ich es erst meinte oder doch anders, <br>kann ich nicht wissen: Auf der Wache wurde mir dann angeboten, das Geld <br>zurückzugeben, auch wenn die beiden nicht die eigentlichen Diebe gewesen <br>waren. Allerdings nicht alles, sondern 60.000 würden noch ausstehen, die <br>mir dann bis zum Ende des Monats zurrückgegeben werden sollten. Ich <br>versuchte, noch mehr herauszuholen, aber die beiden meinten, ich solle <br>froh sein, dass sie mir überhaupt etwas von ihrem Geld geben, was ja <br>auch schon eine ziemliche Summe war. Weil ich unbedingt das Geld <br>wiederhaben wollte und mir in dem Moment auch keine andere Lösung <br>einfiel, wie ich halbwegs zügig wieder an das Geld kommen könnte, <br>stimmte ich dieser Vereinbarung zu. Der Polizist versicherte mir, dass <br>das alles ok sei und ich das Geld sicher bekommen werde. Hätte ich diese <br>Lösung nicht angenommen wäre ich wohl bis vors Gericht gezogen, wie es <br>die beiden Verdächtigen selbst vorgeschlagen haben. Das wäre dann wohl <br>noch eine ganz andere Erfahrung....zu der es aber nicht kam.<br>Anders als zu diesem Zeitpunkt gedacht, bin ich zum Monatsende nicht <br>mehr nach DAr gekommen und konnte somit auch nicht nach dem Geld sehen. <br>Die Nummer des Verdächtigen, der mir das Geld gab, war nicht mehr <br>erreichbar, was man sich ja hätte denken können. Hier ist ein <br>SIM-Kartenwechsel so einfach wie 100g Aufschnitt beim Metzger zu <br>bestellen und wird dementsprechend auch relativ häufig vorgenommen.<br>Zu meiner Verwunderung sind dann, nachdem ich das Geld bekommen habe, <br>haben die beiden völlig unbehelligt die Polizeistation verlassen. Warum <br>wurden sie nicht festgenommen, denn die Geldpakete und auch der Karton <br>mit den Wechselkursen deuteten ja wohl eindeutig auf Betrüger hin?<br>Jetzt im Nachhinein kann ich mir auch vorstellen, dass der Polizist mit <br>den beiden so ein wenig gemeinsame Sache gemacht hat, so nach dem <br>Motto: "Hey, ihr habt Dreck am Stecken, das wisst ihr selbst. Wenn ihr <br>mir aber jetzt 30.000 gebt, dann überreden wir den Mzungu, dass er <br>erstmal nur einen Großteil des Geldes bekommt und den Rest dann später. <br>Damit kommt ihr an einem Strafprozess vorbei und "verdient" selbst noch <br>30.000! Oder was meint ihr, ist das nicht ein Deal?"<br>Das ist nur eine Vermutung, aber dass die beiden völlig unbehelligt <br>gehen konnten, spricht für mich schon so ein bisschen für eine <br>Zusammenarbeit von Staatsmacht und Trickbetrügern.<br>Dennoch bin ich sehr sehr froh gewesen, einen Großteil des Geldes wieder <br>in Händen halten zu können. Hab ichs Bongo nochmal gezeigt!<br>Meinen Erfolg konnte dann kaum jemand glauben...Ein Weißer, der es in <br>Bongo schafft, von Trickbetrüger wieder an sein Geld zu kommen. Sojemand <br>wird Volksmund als Mjanja genannt und dies hängt mir, vor allem hier an <br>Schule, noch ziemlich nach. Zuerst von der fernen Großstadt, wo auch die <br>Lehrer nur selten vorbeikommen, so zerplückt zu werden und dann doch <br>irgendwie wieder an sein Recht zu kommen -ich habs geschafft.<br>Nun bleibt nur noch zu sagen, dass ich auf solche Tricksereien nicht <br>mehr eingehen werde. Wobei mich es irgendwie reizt, jetzt wo ich das <br>Spiel verstehe, nochmal einen solchen Bertüger auf frischer Tat zu <br>ertappen und der Polizei auszuliefern, wenn die es schon nicht schafft. <br>Aber davor müsste ich mir erstmal einen wirklich verlässlichen Beamten <br>suchen und das Risiko des Geldverlustes will ich dann irgendwie doch <br>nicht eingehen -außer mit gefälschten Euros^^. Die habe ich hier leider <br>nicht :-(.<p>Ach da fällt einem wieder einmal auf, wie gut man es im friedlichen <br>Mafinga eingentlich hat :-)<p>Damit schöne Grüße aus dem spätherbstlichen Mafinga, wo es nachts a*kalt <br>und mittags s*uwarm ist,<p>Felix<p><br>P.S.:<br>Mittlerweile, nachdem ich meine beiden Diebstahlsgeschichten schon <br>hunderte Male erzählen musste, sage ich nur noch, ich hätte das Leben <br>eines Menschen in Dar Es Salaam verbessert...bin ich nicht dafür hierher <br>gekommen, um das Leben der Menschen so ein bisschen zu verbessern?!? <br>Aber das "Hilfe" auch so aussehen kann, hätte ich nicht gedacht^^Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-78913460625642745662008-05-29T09:30:00.000+03:002008-05-29T09:31:35.100+03:00Verarscht werden<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SD5Nx6qctKI/AAAAAAAAAkw/qcG1POhMyQE/s1600-h/Spiegelreflexojektiv...man+kann+verarscht+werden+halt+nicht+gut+fotografieren%5E%5E-795102.jpg"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SD5Nx6qctKI/AAAAAAAAAkw/qcG1POhMyQE/s320/Spiegelreflexojektiv...man+kann+verarscht+werden+halt+nicht+gut+fotografieren%5E%5E-795102.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5205683739243099298" /></a></p>Ich wollte eigentlich nur Geld tauschen für meinen Vater. Aber dass mich <br>dies dann eineinhalb Tage beschäftigen wird, hätte ich nicht gedacht...<br>Mit 200€ in der Tasche bin ich in das Geldwechselviertel (Samora Street) <br>in Dar Es Salaam gegangen und habe mir die Raten der verschiedenen <br>Wechselstuben angesehen. Dies und natürlich mal wieder meine Hautfarbe <br>lockte dann einen Typen an, in dessen Beuteschema ich wohl ganz passte. <br>Er zeigte mir auf der Straße einen kleinen Karton mit einigen <br>handgeschriebenen Raten, die ein wenig besser waren als die der anderen <br>Wechselstuben. "Komm mit in mein Wechselbüro, dort können wir dann das <br>Geld wechseln". Ich war schon skeptisch, dass ich einfach so auf der <br>Straße engesprochen wurde, aber das erklärte ich mir mit der wirklich <br>nicht geringen Konkurenz wodurch man sich zum Kundenfang wohl einiges <br>einfallen lassen muss. Ein paar Straßen weiter traf sich "mein" Agent <br>mit einem anderen Typen und zu dritt sind wir dann in Richtung "ihres <br>Büros" gegangen. Ein solches gab es aber überhaupt nicht. Stattdessen <br>wurde ich an einer Straßenecke von ihnen gefragt, ob ich denn wirklich <br>"nur 200€" tauschen möchte. Ich bejahte, denn obwohl ich noch mehr hätte <br>wechseln können, war mir die ganze Sache nicht so wirklich geheuer und <br>ich sah mich auch ständig um, ob denn nich bald zwiespältige Personen <br>auftauchen würden, die mich ausrauben würden. Plötzlich wurde ich <br>aufgefordert, mit einem der beiden an einem belebten Platz zu warten, <br>der andere würde schon mal das Geld holen. Also nichts mit Büro....auf <br>meine Frage, warum sie denn leicht bessere Raten hätten und nun doch <br>nicht in einem Büro tauschen, sagte mir der eine Type, sie wollten <br>Handys in Dubai kaufen und dafür bräuchten sie "harte Währung". Für mich <br>hörte sich das recht glaubhaft an. Zu meinem Unglück, wie sich später <br>herausstellen würde.<br>Zuerst kam aber erstmal der zweite Typ zurück und hatte ein Bündel <br>Geldscheine bei sich. Wir zählten das Bündel zwei mal, es war der <br>ausgemachte Betrag. Auch die Scheine waren echt und nicht gefälscht.<br>Weil ich nicht wollte, dass die Leute meinen Geldgürtel sehen, sagte ich <br>ihnen, ich würde schnell die Euros holen und bin in ein Geschäft. Dort <br>habe ich dann in einer Ecke das Geld aus dem Gürtel gefischt.<br>Die Übergabe des Geldes hat dann gut geklappt, habe das Geldbündel <br>bekommen und konnte nichts auffälliges feststellen. Aus <br>Sicherheitsgründen habe ich dann das dicke Bündel in eine Innentasche <br>meiner Hose gesteckt.<br>Etwa zwei Stunden später wollte ich dann die Bustickets für die <br>Heimfahrt nach Mafinga kaufen. So zog ich das Bündel wieder heraus, <br>öffnete und erschrak ziemlich: Anstatt den erwarteten zig <br>Zehntausenderscheine fanden sich unzählige Fünfhunderter in dem Bündel <br>und nur außen war ein Zehntausender gelegt worden....."Diese verdammten <br>&%§$"*/§!!!!!" dachte ich mir. Die Tickets konnte ich nicht kaufen <br>sondern ich bin dann sofort zu Polizei am Busbahnhof geeilt und habe <br>ihnen die Geschichte erzählt. Die Beamten bemitleideten mich erstmal und <br>schickten mich dann weiter an die zentrale Polizeistation...<p>Wie es weiter geht, erfahrt ihr bald ;-).<p>Grüße aus Mafinga, wo morgen der Senior Experte wieder abreisen wird. <br>Über die Arbeit mit ihm werde ich auch noch einen Beitrag verfassen, <br>keine Angst. Macht es gut,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-33059001835024374662008-05-27T06:58:00.000+03:002008-05-27T06:59:00.383+03:00Handyverlust :-(<p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SDuHBKqctJI/AAAAAAAAAko/t4haHwo1Ylw/s1600-h/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FM%3DFCllabfuhrversuch_in_Kariakoo%3D2Ejpg%3F%3D-740385"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SDuHBKqctJI/AAAAAAAAAko/t4haHwo1Ylw/s320/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FM%3DFCllabfuhrversuch_in_Kariakoo%3D2Ejpg%3F%3D-740385" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5204902248468755602" /></a></p>Ja, ich lebe noch! Und im Gegensatz zu meinem Blog bin ich auch gesund ;-).<br>Leider kam ich die letzte Zeit kaum mehr zum Tippen weil es einerseits <br>hier viel Arbeit gibt und ich dann auch noch recht viel am Herumreisen <br>war. Nun versuche ich aber aber wieder regelmäßig Posts zu <br>veröffentlichen, weiterhin in relativ chronologischer Reihenfolge. So <br>also erstmal zu einem Ereignis, dass mir vor über einem Monat passiert ist:<p>So, nun ist es nach vielen anderen Freiwilligen auch mir passiert: Mein <br>Handy und ich gehen von nun an getrennte Wege....Die Trennung verlief <br>aber alles andere als freiwillig der Verlust trifft mich nicht nur <br>finanziell ziemlich. So sind neben dem Material auch noch viele Daten <br>verloren gegangen. Zum Glück aber nicht alles, denn ich habe regelmäßig <br>backups am Computer gespeichert und die allermeisten Adressen eh <br>synchronisiert.<br>Weil ich mich nicht so schnell für ein Handy entscheiden konnte , habe <br>ich erstmal eine Woche komplett mobilfunklos gelebt, was für mich gar <br>nicht so schierig war, eher für meine Umwelt, die einfach nicht mehr so <br>einfach Kontakt mit mir halten konnte. Nun habe ich aber wieder ein <br>Handy und auch meine alte Nummer wieder. Allerdings ein deutlich <br>einfacheres Gerät als früher, ich habe hier leider keinen Geldesel zum <br>Melken zur Verfügung.<br>Der eigentliche Klau war ziemlich unspektaklär. Ich war schon auf dem <br>Heimweg nach einem langen Tag auf der Suche nach verschiedenen Sachen <br>für die Schule, da hat mir am Askaridenkmal in Posta, Dar Es Salaam, ein <br>Mensch mein Handy aus der Hosentasche gezogen. Aber so dreist, dass ich <br>überhaupt nichts davon mitbekommen habe. Weil ich mit drei Typen ein <br>kurzes Gespräch hatte, dachte ich zuerst, dass sie an die Diebe seien. <br>Also bin ich wieder zurück zu diesem Ort und da waren sie aber schon <br>verschwunden. Also bin ich zur Polizei und nach einigem Warten wurde mir <br>versichert, ich könnte am Folgetag mit einem Polizisten in Zivil diese 3 <br>Verkäufer versuchen zu finden.<br>Das haben wir dann auch gemacht und sie auch gefunden. Es hat sich <br>allerdings herausgestellt, dass sie es nicht gewesen waren. Also habe <br>ich überhaupt keinen möglichen Verdächtigen und so kann ich die Täter <br>auch nicht finden.<br>Aber wenigstens mein Handy wollte ich wiederhaben und so bin ich nach <br>Kariakoo, DEM Warenumschlagplatz in Dar Es Salaam gefahren und habe dort <br>gesucht. Schnell kam ich in eine Straße, in der nur Handys verkauft <br>werden und wenn man nach Gebrauchtgeräten fragt, wird man an Menschen <br>auf der Straße verwiesen, die einem gebrauchte Handys zu einem sehr <br>günstigen Preis verkaufen wollen. So orderte ich ein K750i und wir <br>wurden doch allen ernstes 3 solche Geräte angeboten, wo doch die Marke <br>Sony Ericsson in Tansania kaum verbreitet ist. Mein eigenes Telefon war <br>aber nicht dabei und so habe ich die Suche abgeschlossen und mich mit <br>dem Verlust abgefunden.<p>Bongo ist ein Kosename für Dar Es Salaam und dieses Wort bedeutet so <br>viel wie "Schlauheit, Cleverness". Und das kommt nicht von ungefähr, <br>denn wer hier gut leben will, braucht davon im Übermaß. Mich hat diese <br>Stadt nun auch geschafft und ich war sehr froh, wenn auch einen Tag <br>später als Oli, nach Mafinga zurückzukehren. Dort konnte man nur <br>schmunzeln, denn ich hätte als "Landei" aus Mafinga in den Mühlen Bongos <br>eh nur sehr geringe Chancen.<p>Nun freue ich mich schon auf ein neues, originales Handy, wenn ich <br>wieder in D bin und schlage mich mit der komischen Nokiatastatur herum...^^.<p>Ganz liebe Grüße und schaut bitte weiterhin hier vorbei, denn ich <br>versuche es wirklich, wieder regelmäßig zu bloggen,<p>Felix<p>Das Foto zeigt die "Müllabfuhr" in Kariakoo. Wenn das mal nicht als <br>sogenannte "Drecksarbeit" bezeichnen kann...Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-84430381496276365342008-05-20T06:09:00.001+03:002008-05-20T06:09:42.634+03:00Abwesenheit....<p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SDJA9qH_W4I/AAAAAAAAAkg/y847iFUzm-A/s1600-h/R0010355-782636.JPG"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SDJA9qH_W4I/AAAAAAAAAkg/y847iFUzm-A/s320/R0010355-782636.JPG" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5202291947590343554" /></a></p>.....die Zeit hier ist so prall gefüll, dass ich in letzter Zeit <br>überhaupt nicht mehr zum schreiben komme. Themen gibt es noch genug, <br>aber ich weiß nicht, wann ich sie tippen soll :-(. Ich habe jetzt auch <br>noch Besuch aus Deutschland bekommen, bin also auch ein bisschen am <br>Herumreisen und Land-zeigen. Heute geht es zum Beispiel an den Lake Nyasa.<br>Bin aber weiterhin gesund und es geht mir gut :-).<br>Bald kann ich Euch hoffentlich mehr schreiben.<br>Bis dann und Sorry für diese wenig kommunikative Zeit, denn auch bei <br>Emails kann ich nicht soviel schreiben wie ich gerne würde.<p>Liebe Grüße aus dem herbstlich-windigem aber trockenen Mafinga,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-58791470842052254422008-05-04T08:25:00.000+03:002008-05-04T08:26:44.611+03:00Dar mit SchalSchon vor einiger Zeit hatte ich mir in Iringa bei Neema Crafts einen <br>schönen Schal gekauft. Dieser kleine und feine Laden, der leider <br>ziemlich auf weiße Kundschaft ausgerichtet ist, beschäftigt vor allem <br>behinderte Mitarbeiter. Sowohl körperlich als auch psychisch Behinderte <br>können so ein regelmäßiges Einkommen finden und sind unabhäging. <br>Ansonsten bliebe ihnen vielleicht noch irgendeine sehr einfach <br>Verkaufsmöglichkeit an Bushaltestellen beispielsweise, aber <br>normalerweise hat man mit einer Behinderung schlechte Karten und ist auf <br>Betteln angewiesen. Wobei mir hier noch ein Beispiel aus Mafinga <br>einfällt, wo ein Fahrradladen einen wirklich talentierten <br>Fahrradmechaniker eingestellt hat, der allerdings seine beiden Beine <br>nicht gebrauchen kann. Seiner Lebensfreude und seinem Engagement tut das <br>aber wenig.<br>Ein anderes Beispiel aus Mafinga ist ein jüngerer Mann, der tagtäglich <br>einen Plasikeimerdeckel in den Händen hält und damit Autofahren spielt. <br>so läuft er den ganzen Tag durch die Stadt und trägt zur Belustigung der <br>Leute bei. Ob ihn das stört, kann ich leider nicht sagen, ebensowenig, <br>woher er seinen Lebensunterhalt erwirtschaften kann.<br>Nun aber zurück zu diesem Schal, der komplett in Iringa gewebt wurde:<br>Am Tag der Abreise nach Dar haben sich bei mir leichte Halsschmerzen und <br>ein trockener Husten angekündigt. Vorbeugend habe ich Tonispret und <br>Islamoos geschluckt, was aber nichts geholfen hat und so kam der Schal <br>mit ins Gepäck für Dar, die eigentliche Hitzemetropole.<br>Und die knappe Woche, die ich dort verbracht habe, war ich dankbar <br>dafür, denn es einerseits aufgrund der Regenzeit, die diesen Namen <br>wirklch verdient, ziemlich kalt in Dar und mein Hals wollte sich so <br>schnell auch nicht beruhigen.<br>Man bekommt zwar viele Blicke, die allermeisten einfach nur Verwunderung <br>ausdrückend, nachgeschmissen, aber auch so manches Lob. Viele Schals <br>haben die Leute hier (anders als im kalten Mafinga) bestimmmt noch nicht <br>gesehen und haben es wohl vor allem als Modeaccessoir gewertet. Vor <br>allem, als ich einmal kurz an die Küste kam, sprach mich eine <br>Hotelangestellte darauf an und am liebsten hätte sie den Schal gleich <br>behalten^^.<br>Ob man damit noch neue Trends setzen kann? Einerseits wird vieles von <br>Weißen abgeschaut. Andererseits, vor allem in Bekleidungssachen, wird <br>nicht alles, was neu ist, übernommen. So war ich positiv überrascht, als <br>ich vor kurzem einige Minuten eine Fernsehshow im Format von DSDS sah. <br>Die Teilnehmer trugen fast aussschließlich Kleidung, die "afrikanische <br>Tradition" und "Moderne" geschickt miteinander kombinierten. Und es gibt <br>auch einen Modewettbewerb, der genau auf dieses Ziel ausgelegt ist. Wenn <br>man sich also etwas abseits und vom Niveau her ein wenig oberhalb der <br>ausschließlich chinesisch produzierten Massenkleidung "im westlichen <br>Stil" umsieht, kann man wirklich neues und schönes entdecken.<br>Hoffentlich findet das noch eine breitere Verbreitung in der <br>Bevölkerung. Denn besonders attraktiv finde ich einen "internationalen <br>Kleidungsbrei" nicht unbedingt...<br>Ach und mein Husten wollte sich erst wieder in Mafinga verabschieden...<p>Schöne Grüße, wieder schallos,<br>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-5721780620416800672008-05-04T08:24:00.001+03:002008-05-04T08:28:32.661+03:00Bahnfahrt<p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1JgP2fgmI/AAAAAAAAAjw/JlQPHSm29Us/s1600-h/Bahnhof+Ifakara-712667.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1JgP2fgmI/AAAAAAAAAjw/JlQPHSm29Us/s320/Bahnhof+Ifakara-712667.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196390363415151202" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jgv2fgnI/AAAAAAAAAj4/IO0diIvpL8k/s1600-h/Na+wer+wohl...-714041.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jgv2fgnI/AAAAAAAAAj4/IO0diIvpL8k/s320/Na+wer+wohl...-714041.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196390372005085810" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jgv2fgoI/AAAAAAAAAkA/tFRl3dZDw4o/s1600-h/Bahnschwellen,+wie+sie+den+kirchseeoner+Boden+verseucht+haben...-714702.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jgv2fgoI/AAAAAAAAAkA/tFRl3dZDw4o/s320/Bahnschwellen,+wie+sie+den+kirchseeoner+Boden+verseucht+haben...-714702.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196390372005085826" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jg_2fgpI/AAAAAAAAAkI/KR7mUJt7s4g/s1600-h/Tankwagon,+der+schon+vor+Jahren+entgleiste+und+nicht+geborgen+werden+kann-715188.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jg_2fgpI/AAAAAAAAAkI/KR7mUJt7s4g/s320/Tankwagon,+der+schon+vor+Jahren+entgleiste+und+nicht+geborgen+werden+kann-715188.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196390376300053138" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jg_2fgqI/AAAAAAAAAkQ/OpTfl8oOQdw/s1600-h/Unser+Zug+und+seine+Dieselabgase-715707.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1Jg_2fgqI/AAAAAAAAAkQ/OpTfl8oOQdw/s320/Unser+Zug+und+seine+Dieselabgase-715707.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196390376300053154" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1JhP2fgrI/AAAAAAAAAkY/zSkQt0U-tPs/s1600-h/Giraffe,+fotografiert+aus+dem+dem+fahrenden+Zug-716110.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1JhP2fgrI/AAAAAAAAAkY/zSkQt0U-tPs/s320/Giraffe,+fotografiert+aus+dem+dem+fahrenden+Zug-716110.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196390380595020466" /></a></p>Nachdem wir schon einige Male mit dem Zug nach Dar fahren wollten, haben <br>wir es nun endlich geschafft. Über einen Schüler haben wir Kontakt zu <br>einem Bahnangestellten in Makambako bekommen. Er hat für uns die Tickets <br>beschafft, die wir am Abreisetag nur noch bezahlen mussten. Am Bahnhof, <br>es war schon dunkel als wir ankamen, herrschte wildes Treiben und eher <br>Durcheinander. Tausende Päckchen und anderes Frachtgut lag auf dem Boden <br>herum und musste noch gewogen werden. Die Übersicht darüber dürfte wohl <br>nur der Wieger gehabt haben. In Hoffnung auf ein leckeres Abendessen im <br>Zug habe ich mir mal ausnahmsweise nichts von den Frauen gekauft, die <br>verschiedene Snacks wie gekochten Mais, maandazi, chapati, Maniok etc. <br>anboten.<br>Mit etwas Verspätung, aber deutlich weniger als befürchtet, kam dann der <br>Zug an. Er ist unglaublich lang und wird von einer amerikanischen <br>Diesellok gezogen. Wir konnten unser 1. Klasseabteil schnell finden und <br>es waren doch tatsächlich noch 2 Betten frei. Bei vielen Sachen hier <br>habe ich leider immer noch das Gefühl, man könnte leicht über den Tisch <br>gezogen werden. Aber diesmal hat alles auf unseren Tickets gestimmt. <br>Diese sehen übrigens aus wie die Abreiskarten, die man bei <br>Volksfestfahrgeschäften bekommt.<br>Wir haben erstmal unser Gepäck verstaut und uns dann in den <br>nahegelegenen Speisewagen gesetzt. Leider war das Essen weder im Preis <br>inbegriffen noch besonders lecker. Dafür saßen an der Bar ein paar <br>Männer und tranken Bier. Ein paar von ihnen sollte ich am nächsten <br>Morgen um 6 Uhr immer noch dort antreffen.<br>Doch nun erstmal zur Nacht: Auf Reisen habe ich immer meinen <br>Seidenhüttenschlafsack dabei, denn man weiß ja nie, wann die Decken das <br>letzte Mal gewaschen wurden. Wie sich nachher herausstellte, werden sie <br>aber ach jeder Fahrt zum Waschen eingesammelt. Das Bett, eine Pritsche <br>knapp 2m über dem Boden, war einigermaßen bequem und ich konnte relativ <br>gut schlafen. Was bei dem Geratter und Gerüttel eher an ein Wunder <br>grenzt. Die Gleise dieser einspurigen Strecke, die bis nach Zambia <br>führt, wurden in den Siebzigern von Chinesen verlegt. Das ganze wirklich <br>parallel hinzubekommen schien aber gar nicht so einfach gewesen zu <br>sein.... Und so wähnt man sich in einem Bummelzug, der auf einmal mit <br>über hundert über die Strecke hoppelt, während man in Wirklichkeit <br>gerade mal 50km/h schnell unterwegs ist. Und selbst bei diesen <br>Geschwindigkeiten können Züge entgleisen, wie die 4 Tankwagen, die an <br>einer kurvigen Stelle neben den Gleisen lagen, bewiesen.<br>Eigentlich wollte ich morgens den Sonnenaufgang fotografieren, aber ich <br>wurde von Nieselregen empfangen. Kurz nach Ifakara mussten wir dann <br>einen zeimlich langen Zwischenstopp einlegen. Ein Zug vor uns hatte <br>nämlich Probleme mit der Lok und da musste die unsrige aushelfen. So <br>fuhr wie zweimal davon, um nach einiger Zeit mit etlichen Güterwagons <br>zurück zukommen. Die Zeit nutzte ich, um in das nahegelegene Dorf zu <br>gehen und die verschiedensten Köstlichkeiten zu verspeisen. Ich konnte <br>sogar jemanden überzeugen, auf eine der zahlreichen Kokospalmen zu <br>klettern, um mir eine Trinkkokosnuss zu ernten und natürlich zu <br>verkaufen. Als mich die anderen Fahrgäste damit sahen, wollte sie auf <br>einmal auch welche... Und was ganz Neues konnte ich auch noch entdecken. <br>Nicht nur, dass ich das erste Mal Chapati mit wenig Fett gebraten <br>bekommen habe, sondern einen ganz neuen Snack konnte ich probieren: <br>unreife Reiskörner, die gewalzt und leicht gesalzen wurden. Etwas <br>trocken das ganze aber lecker. Erinnert ein bisschen an Haferflocken <br>und vielleicht könnte man es sogar als Müsli verwenden. Das wäre eine <br>gute Alternative zu den Kellogs, die in manchen Läden hier stehen.<br>Nach dem unfreiwilligen Aufenthalt ging die Fahrt weiter durch den <br>Selous Nationalpark. Dort könnte ich die meisten Tiere sehen, die man <br>auch auf Safaris antrifft. Nur kann man nicht einfach so anhalten und <br>fotografieren...sonst hätte mir vielleicht ein Foto gelingen können, <br>dass wettbewerbsreif wäre: Eine Hyäne, die in einem Schlammloch badet <br>und dabei einen Gesichtsausdruck hatte, als ob gerade nichts in den Welt <br>passieren könnte, das ihr ihre gute Stimmung verderben könne.<br>Weil in manchen Landesteilen bestimmte Lebensmittel besonders billig <br>sind, hat unser Lokführer gleich eine ganze Bananenrispe gekauft und sie <br>sich vorne auf die Lok gelegt. Auch mir wurden an verschiedenen Stellen <br>bergeweise Bananen, Zwiebeln und anderes Gemüse angeboten. Ein paar <br>hundert Kilometer Reise machen aus den Massen an Obst und Gemüse <br>wertvolle Handelsgüter auf den Märkten von Dar Es Salaam, wo die Preise <br>etwa doppelt so hoch sind als in Mafinga.<br>Nach knappen 24 Stunden im Zug kamen wir wegen der langen Wartezeit in <br>Ifakara in der Dunkelheit in Dar an. Wären wir nur ein paar Stunden <br>früher angekommen, hätten wir die olympische Fackel aus nächste Nähe <br>sehen können, denn an diesem Tag ging ihr Weg vom Bahnhof durch halb Dar <br>Es Salaam.<p>Für die Zugfahrt haben wir etwa 15€ gezahlt, ist also durchaus <br>bezahlbar. Aber auch eine 1.Klasse ist noch kein Luxus. Zumindest, wenn <br>man europäische Standards gewohnt ist. Eine Reise mit dem Zug lohnt auf <br>jeden Fall und das langsamere Reisetempo verglichen mit den Reisebussen <br>wird durch eine größere Sicherheit und ein besseres Kennenlernen der <br>durchquerten Landschaft mehr als wett gemacht. Nur allzu empfindlich <br>sollte man lieber nicht sein...Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-27661806277261271032008-05-04T08:24:00.000+03:002008-05-04T08:26:07.067+03:00Boot vergessen<p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1I7_2fglI/AAAAAAAAAjo/CC3guJ9Ex0E/s1600-h/Wassereinbruch+in+Kariakoo-767069.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SB1I7_2fglI/AAAAAAAAAjo/CC3guJ9Ex0E/s320/Wassereinbruch+in+Kariakoo-767069.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196389740644893266" /></a></p>Hätten wir hier doch nur ein Boot...Dann hätten wir es nach Dar Es <br>Salaam mitnehmen können und es auch fast jeden Tag gebrauchen können. <br>Denn jeden Tag kamen für etwa eine halbe Stunde Ströme aus Wasser vom <br>Himmel. Wenn das dann auf ein funktionierendes Kanalisationssystem <br>trifft ist ja alles halb so schlimm. Davon träumt man aber in Dar Es <br>Salaam noch immer. Und so bilden sich in den Straßen keine Pfützen <br>sondern ganze Seen. Und weil die meisten Straßen ungeteert sind hat das <br>Wasser auch die entsprechende Farbe und fließt nicht aus den riesigen <br>Schlaglöchern ab.<br>Vor allem in Kariakoo, DEM Einkaufsviertel, das übersät ist mit kleinen <br>Läden, die so gut wie alles was billig ist, anbieten , habe ich die <br>plötzlichen Fluten einige Male erlebt. Wenn man nicht innerhalb von <br>wenigen Sekunden einen trockenen Unterstand gefunden hat, kann man sich <br>das Suchen schon sparen. Denn näßer kann man dann auch nicht mehr <br>werden. Auf einmal steht das Wasser auf den Straßen mehr als knöchelhoch <br>und selbst Autos haben Schwierigkeiten, noch zu fahren. So stellt man <br>sich ins Trockene und redet ein bisschen mit seinen Leidensgenossen <br>-über den Regen^^.<br>Wenn es dann endlich wieder aufgehört hat zu regnen krempelt man sich <br>die Hosenbeine hoch und beginnt mit dem Waten. Ein Boot hat natürlich <br>keiner der Läden im Angebot. Ganz ungefährlich wird das Waten in der <br>Dreckbrühe aber nicht sein, wenn man mal ein bisschen genauer auf den <br>Boden sieht, denn da findet sich trotz der fleißigen Müllabfuhr noch <br>viel Dreck und Müll. Was anderes bleibt einem aber nicht übrig, wenn man <br>nicht unbedingt am Platz des Unterstellens übernachten möchte.<br>Dieses Jahr ist der Regen übrigens besonders stark. So wurden schon <br>ganze Viertel überschwemmt, natürlich die der Armen. Denn sie siedeln <br>vor allem in Nähe des Meeres, wo sich aber das ganze abfließende Wasser <br>der Stadt sammelt. Wenn man eh schon fast nichts hat, wiegt eine <br>Überschwemmung um so schwerer. Vor allem wenn dadurch die Fundamente der <br>Häuser geschwächt werden. Auf Hilfe scheinen die Betroffenen aber <br>vergebens zu warten, obwohl ihnen die Regierung das versproche habe. Die <br>Reicheren der Stadt wohnen übrigens ein wenig erhöht im Hinterland...<br>Auch als Femke, die vorzeitig nach Deutschland zurückkehrte, abflog, <br>regnete es in Strömen. Auf dem Weg zum Flughafen wurde sie dann von <br>einem Fernsehteam angesprochen, was sie denn von dem Wetter hielte. <br>Daraufhin zog sie sich einen Schuh aus, schüttete ihn aus und <br>kommentierte "Meine Schuhe schwimmen". Es kam nur leider kein Wasser aus <br>dem Schuh....Ausgestrahlt wurde es dennoch. Aber wenn man eh gleich weg <br>ist, kann man ja noch ein wenig den Affen spielen ;-).<p>So konnte ich Dar nochmal eine andere Dimension des Regens erleben als <br>ich es von Mafinga gewohnt war. Hier scheint ja wirklich fast alles <br>besser zu sein^^.<p>Zumindest hier is die nasse Zeit aber auch schon wieder vorbei und es <br>beginnt leider so langsam mit dem Vertrocknen der Pflanzen.<p>Sonnige Grüße aus Mafinga,<br>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-68056382625523940592008-05-03T15:30:00.000+03:002008-05-03T15:37:17.615+03:00Felsengruß aus Iringa<p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcff2fghI/AAAAAAAAAjI/aOKOQwfCr5k/s1600-h/Ausblick+ins+Ruaha-Tal-737617.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcff2fghI/AAAAAAAAAjI/aOKOQwfCr5k/s320/Ausblick+ins+Ruaha-Tal-737617.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196129766274466322" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcf_2fgiI/AAAAAAAAAjQ/2sFTJX14EO0/s1600-h/Emailtippen+auf+dem+Aussichtsfelsen-739659.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcf_2fgiI/AAAAAAAAAjQ/2sFTJX14EO0/s320/Emailtippen+auf+dem+Aussichtsfelsen-739659.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196129774864400930" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcgP2fgjI/AAAAAAAAAjY/zHw2JPJ8r8w/s1600-h/1.Mai-Umzug+in+Iringa-740044.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcgP2fgjI/AAAAAAAAAjY/zHw2JPJ8r8w/s320/1.Mai-Umzug+in+Iringa-740044.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196129779159368242" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcgP2fgkI/AAAAAAAAAjg/L_tQF5R5A70/s1600-h/Iringa-Town-740498.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBxcgP2fgkI/AAAAAAAAAjg/L_tQF5R5A70/s320/Iringa-Town-740498.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5196129779159368258" /></a></p>Gestern getippt und heute erst abgeschickt, mangels Internet....<p>So, ich melde mich mal wieder auf meinem Blog. Leider bin ich immer noch<br>nicht dazu gekommen, die Sachen nachzutragen, die ich eigentlich noch<br>schreiben wollte.<br>Am heutigen Tag der Arbeit bin ich mit ein paar Lehrern nach Iringa<br>gefahren, da hier die landesweite Feier dieses Tages stattfindet. Daran<br>konnte ich aber leider nicht wirklich teilnehmen, da noch andere Sachen<br>zu erledigen waren und ich für das Department eingekauft habe. Dennoch<br>konnte ich einen kilometerlangen Umzug durch die Stadt sehen, bei dem<br>sich die verschiedensten Arbeitgeber präsentiert haben.Die allermeisten<br>Teilnehmer trugen einheitliche Tshirts und es wurde Blasmusik gespielt,<br>aber deutlich rhytmischer als ich das bisher gehört habe. Unsere Schule<br>hat sich scheinbar zu spät entschlossen, bei diesem Umzug auch<br>teilzunehmen, denn sie konnten nicht rechtzeitig die Tshirts beschaffen.<br>Eventuell sollen sie morgen bereitstehen....dann, wenn schon alles<br>wieder vorbei ist....<br>Der Umzug endete dann im Sportstadium von Iringa und dort waren<br>verschiedene Stände aufgestellt. Der Kommentar der Lehrerschaft: "Solche<br>Stände sind doch wirklich einfach, das sollten wir auch machen!". Dem<br>kann ich nur zustimmen. Aber weil ich schon zu oft enttäuscht worden<br>bin, indem tolle Ideen aufkamen, die aber nie in die Realität umgesetzt<br>wurden, habe ich ihnen vorgeschlagen, sie sollen doch jetzt schon mal<br>den Stand für das kommende Jahr planen und vorbereiten, denn noch sind<br>die tollen Ideen nicht verflogen. Würde man es jetzt nicht machen,<br>werden nächstes Jahr wieder die gleichen Kommentare kommen: "Solche<br>Stände sind doch wirklich einfach...."<br>Jetzt im Moment sind die Lehrer auf "Wintershopping", wie sie es selbst<br>genannt haben und so bin ich wenig alleine durch die Gegend gegangen.<br>Vielleicht unterschätze ich ja den kommenden Winter, denn<br>kleidungstechnisch habe ich mich noch nicht darauf eingestellt! Ganz in<br>der Nähe einer Beamtensiedlung habe ich einen wunderschönen<br>Aussichtsfelsen entdeckt. Von dem kann man das gesamte Tal des<br>Ruahaflusses überblicken und dem Licht-Schatten-Spiel der Wolken<br>zusehen. Etwa hundert Höhenmeter unterhalb dieses Felsens, wo ich<br>übrigens mitten im Wind diese Mail schreibe, findet Markt statt und man<br>kann die Stimmen und vor allem die Musik bis hier hoch hören. Da dieser<br>Felsen auch von der Schnellstraße Dar-Mbeya gut einzusehen ist und mit<br>ziemlich viel Wind gesegnet ist, wäre das bestimmt kein schlechter<br>Standort für eines unserer Windräder. Ich werde es mal vorschlagen. Noch<br>sind wir aber noch nicht fertig mit diesen Maschinen. Zusammen mit dem<br>Seniorexperten bauen wir im Moment noch an einem anderen Typ, einem<br>sogenannten Langsamläufer. Ob dieses Prinzip unsere<br>Stromgewinnungsprobleme lösen kann, wird sich bald herausstellen.<br>Soweit ein kurzes Update, wo ich gerade Zeit habe, diese paar Zeilen zu<br>tippen.<br>Übrigens ging gestern eine neue Rundmail raus. Wenn Du, liebe Leserin,<br>lieber Leser, auch noch ein Exemplar davon möchtest, mail mir doch bitte<br>kurz an: felix.radeck[äääättt]yahoo.de<br>Einen schönen Feiertag und nicht zuviel Arbeit,<p><br>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-21849363310794879242008-04-24T08:52:00.000+03:002008-04-24T21:41:09.708+03:00Allerlei<p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBDUR_2fggI/AAAAAAAAAjA/F2jwKle0Nlc/s1600-h/Im+Zug-769712.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SBDUR_2fggI/AAAAAAAAAjA/F2jwKle0Nlc/s320/Im+Zug-769712.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5192883776021037570" /></a></p>So, damit ihr wenigstens einen kleinen Überblick über meine letzte Woche <br>habt; das folgende ist passiert:<p>Die Bahnfahrt nach Dar war schön (siehe Foto), haben uns aber um einen <br>halben Tag verspätet.<br>In Dar haben wir die meisten Werkzeuge bekommen, wenn auch erstmal aus <br>der eigenen Tasche bezahlt.<br>Den Seniorexperten konnten wir gut empfangen.<br>Mir wurde mein Handy geklaut (Auch deswegen kommen wir jetzt bei weitem <br>nicht mehr so oft ins Netz).<br>Sind gut in Mafinga wieder angekommen.<br>Dort kamen am Samstag Yannic und und ein Tansanier an und haben bis <br>gestern Filmaufnahmen zu einem Lehrfilm über erneuerbare Energien gemacht.<br>Am Montag bin ich nach Njombe gefahren, um dem dortigen Bischof den <br>Seniorexperten vorzustellen.<br>Dienstag mussten noch Filmaufnahmen gemacht werden und ich bin in die <br>Stadt gefahren, um noch noch wichtige Werkzeuge zu kaufen.<br>Heute haben wir gleich mal 2 Überstunden eingelegt und mit der <br>Forschungsarbeit, zusammen mit dem Seniorexperten, angefangen.<p>Es ist also wirklich viel passiert und die Zeit zum Tippen ist ziemlich <br>rar...<br>Bald kann ich hoffentlich ein kleines Stückchen aus dem Zeitkuchen <br>herausschneiden und es dem Blog-/Emailschreiben opfern.<p>Liebe Grüße aus Mafinga, wo die Windradentwicklung hoffentlich bald <br>Früchte trägt,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-23970682224068941282008-04-23T08:20:00.001+03:002008-04-23T08:20:57.866+03:00Abwesenheit<p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SA7HOv2fgfI/AAAAAAAAAi4/GKMdkObkkIY/s1600-h/Passions-757868.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SA7HOv2fgfI/AAAAAAAAAi4/GKMdkObkkIY/s320/Passions-757868.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5192306476581880306" /></a></p>Liebe Leser, jetzt habe ich hier einige Zeit nicht mehr geschrieben. <br>Keine Angst, ich lebe noch und es geht mir gut :-). Allerdings ist es <br>momentan ziemlich stressig, so dass ich gar nicht zum Blogschreiben <br>komme. Ich hoffe, dass dich die letzte Zeit demnächst mal nachtragen kann...<br>Bis dahin kann ich Euch leider keinen frischen Lesestoff geben...aber <br>den gibt es auch hier: zeit.de, jetzt.de, utopia.de, sonnenseite.de<p>Das Foto zeigt die unheimlich leckeren Passionfrüchte, die momentann für <br>etwa einen ct pro Stück erhältlich sind :-)<p>Einen schönen Tag,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-25304428812009477652008-04-12T14:03:00.000+03:002008-04-12T14:07:06.515+03:00und schon wieder nach Dar Es Salaam<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SACX2rQfB8I/AAAAAAAAAiM/k4pUb_yUFCQ/s1600-h/Nyambulapi+beim+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FGasl%3DF6ten_der_Absorberrohre%3D2Ejpg%3F%3D-726517"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SACX2rQfB8I/AAAAAAAAAiM/k4pUb_yUFCQ/s320/Nyambulapi+beim+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FGasl%3DF6ten_der_Absorberrohre%3D2Ejpg%3F%3D-726517" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5188313736311408578" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SACX27QfB9I/AAAAAAAAAiU/NLElqOoRzMU/s1600-h/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FRegentropfen_auf_der_Tinoxbeschichtung_der_Abso%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Frberbleche_aus_M%3DFCnchen%3D2Ejpg%3F%3D-727310"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/SACX27QfB9I/AAAAAAAAAiU/NLElqOoRzMU/s320/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FRegentropfen_auf_der_Tinoxbeschichtung_der_Abso%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Frberbleche_aus_M%3DFCnchen%3D2Ejpg%3F%3D-727310" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5188313740606375890" /></a></p>Heute geht es mal wieder nach Bongo, wie Dar Es Salaam in der<br>Umgangssprache auch genannt wird. Aber nicht mit dem Bus sondern wir<br>haben uns Tickets für die Bahn besorgt. Sind zwar etwas teurer, aber<br>dafür auch erste Klasse :-). Die Fahrt dauert etwas länger als wenn man<br>einen Bus nehmen würde und man muss auch eine Nacht im Zug schlafen,<br>aber ich denke, dass das die sicherere Variante ist. Nachdem vor ein<br>paar Tagen mal wieder über 10 Menschen bei einem Busunfall ihr Leben<br>lassen mussten.<br>In Dar werden wir nicht nur die verschiedensten Sachen für die Schule<br>einkaufen sondern auch Herrn Förtsch aus Deutschland vom Flughafen<br>abholen. Er ist ein sogenannter "Senior Experte" und wurde von der<br>Schule erboten. Die Kosten für Reise etc. werden von einer Organisation<br>aus Deutschland übernommen, die eng mit der Schule zusammenarbeitet und<br>auch das Seminar der Alumni ermöglicht hat. Zusammen mit ihm, der früher<br>in Großkraftwerken gearbeitet hat, kommen wir hoffentlich bei der<br>Forschung für das Windrad ein paar große Schritte weiter. Ich bin sehr<br>gespannt, ob sich durch seine Anwesenheit so ein bisschen<br>Forschungsgeist hier an der Schule spüren lässt. Das täte nämlich nicht<br>schlecht...<br>Knappe 2 Monate wird er hier bleiben und arbeiten. Darüber werde ich<br>bestimmt noch ausführlicher schreiben, denn besonders viel weiß auch ich<br>noch nicht über ihn und seine genaue Bestimmung hier.<br>Am Donnerstag kommen wir wieder nach Mafinga zurück.<p>Liebe Grüße aus Mafinga, wo es leider Schnürl regnet ;-) ,<p>Felix<p>Die Fotos zeigen übrigens die Arbeit von heute morgen:<br>Das Zusammenfügen der Absorberbleche. Sie sind für eine hohe Effizienz<br>besonders beschichtet und kommen sogar aus München...do schaug her ;-).<br>Und wenn Wasser auf die Oberfläche kommt, verändert sich die<br>Farbe-->siehe Foto. zumindest, solange es nicht weggetrocknet ist.Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-90833443174229310292008-04-11T22:24:00.000+03:002008-04-11T22:25:38.906+03:00Materialeinkauf und Paketempfang<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_-7M7QfB6I/AAAAAAAAAh8/_TTebSj_KWY/s1600-h/Nyambulapi+ganz+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fersch%3DF6pft_vom_Warten_auf_das_%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FGeld_aus_der_Bank%3D2Ejpg%3F%3D-738908"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_-7M7QfB6I/AAAAAAAAAh8/_TTebSj_KWY/s320/Nyambulapi+ganz+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fersch%3DF6pft_vom_Warten_auf_das_%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FGeld_aus_der_Bank%3D2Ejpg%3F%3D-738908" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5188071126493759394" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_-7M7QfB7I/AAAAAAAAAiE/PN6drY-5ciw/s1600-h/Die+verschiedenen+Sachen+(von+hier%2BPaket)+auf+einem+Tisch-739841.jpg"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_-7M7QfB7I/AAAAAAAAAiE/PN6drY-5ciw/s320/Die+verschiedenen+Sachen+(von+hier%2BPaket)+auf+einem+Tisch-739841.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5188071126493759410" /></a></p>Gestern sind wir in die Stadt gefahren, um Material für einen größeren <br>Auftrag von 4 High-Tech Solarheatern zu beschaffen. Die Geräte werden <br>dann bald auf den Hütten in einem Nationalpark stehen und die <br>vielzahlenden Gäste von ausserhalb mit umweltfreundlich erwärmtem Wasser <br>versorgen. Den Auftrag haben wir erst zwei Tage zuvor bekommen und es <br>ist nicht normal, dass man schon so bald danach Material kaufen kann. <br>Dazu muss man nämlich erstmal Geld erbitten, mit dem man dann einkaufen <br>gehen kann. Und das kann schon mal dauern. Nicht nur, weil die <br>Verwaltung ab und zu nicht besonders schnell ist, sondern es ist auch <br>schon passsiert, dass die Handwerker eine Woche lang nicht nachgeschaut <br>haben, ob das Geld schon da ist. Nun habe ich mich mal ein bisschen <br>darum gekümmert, die Dringlichkeit erklärt und war einfach hinterher, <br>das Geld zu bekommen. Und das hat funktioniert:-)<br>So sind wir mit dem Schatzmeister zur Bank gefahren um das Geld <br>abzuheben und anderes Geld aufs Konto zu geben. Da das, wie schon mal <br>beschrieben, schon mal etwas länger dauern kann, bin ich während der <br>Zeit zur Post und habe die wirklich sehr nette Schalterfrau zum x-ten <br>mal nach meinen Paketen gefragt. Durch mein häufiges Erscheinen war sie <br>übrigens die erste Händlerin in der Stadt, die meinen Namen wusste^^. <br>Und an diesem Tag sollte ich wirklich Glück haben, denn es war endlich <br>mal wieder ein Paket für mich angekommen. Nach über 2 Monaten <br>Reise....während Briefe von hier nach Deutschland regelmäßig nur 10 Tage <br>benötigen. Naja, ich bin damit dann zurück zur Bank und habe erstmal den <br>Handwerker aufgeweckt, der im geparkten Auto ein Nickerchen gehalten <br>hat. Zusammen haben wir dann das Paket ausgepackt und weil gerade schon <br>mittag war, haben wir die ersten Süßigkeiten gegessen.<br>Bald darauf haben wir dann das Geld bekommen und sind zum Einkaufen <br>gegangen. So gut wie jeder Preis ist jetzt schon wieder gestiegen, dabei <br>haben wir erst vor einem guten Monat ziemlich ähnliches Zeug eingekauft. <br>Das ist noch keine grassierende Inflation, aber dass man das so <br>tagtäglich selbst bemerkt ist schon recht beunruhigend. Wir konnten aber <br>alle Sachen organisieren. So bin ich mit dem Schulauto wieder zurück zur <br>Schule gefahren, dabei habe ich ein riesiges Paket aus Glasscheiben vor <br>dem Schauklen bewahren müssen. Und das bei den hiesigen <br>"Straßen".....deutlich anstrengender, als sich das so anhört! Vor allem, <br>wenn trotz der Schlaglöcher 30-40km/h gefahren wird^^. Außerdem habe ich <br>einige Schnitte an Füßen und Händen gleich gratis dazubekommen. Aber <br>dass die Hände hier nicht besonders geschont werden, merkt man nach <br>jedem Tag im Workshop. Im Moment ist kein Finger ohne eine kleine Schnitte.<br>Naja, aber die Glasscheiben und ich kamen heil an.<br>Zusammen mit ein paar Schülern und Erick, dem anderen Handwerker, haben <br>wir noch auf Nyambulapi gewartet. Er hat nämlich die ganzen Bleche und <br>Rohre mit einem Schiebewagen transportieren lassen, da der Preis für <br>einen Lastwagen sich innerhalb von 2 Monaten fast verdoppelt hat. <br>Während dieser Zeit haben wir die verschiedensten Sachen aus dem Paket <br>probiert und ich möchte hier mal eine kleine Zusammenfassung geben, was <br>denn der Handwerker und die Schüler über das geschickte Essen geäußert <br>haben:<br>-Fruchriegel wie auch Müsliriegel kamen nicht gut an. Warum soll man <br>auch abgepacktes Zeug essen, wenn man die Vitamine auch frisch bekommen <br>kann.<br>-Zwieback wurde positiv aufgenommen und als "altes Brot" bezeichnet. <br>Diese Ähnlichkeit ist bestimmt nicht ganz verkehrt.<br>-Über Gummibärchen gab es geteiltes Echo, aber erst mal die Frage, wie <br>man die überhaupt isst: kauen, lutschen oder schlucken? Vor allem weil <br>sie süß sind, kamen sie an; die halb künstlichen Gemacksrichtungen <br>wurden aber kritisch hinterfragt.<br>-Das Urteil über Ritter Sport Traube Nuss viel einheitlich aus: <br>Lecker!!!. Nyambulapi habe ich ein ganze Tafel in der Stadt gegeben, <br>denn er meinte, er würde beim Schiebewagenschieben helfen,wobei etwas <br>schneller Zucker nicht verkehrt sein kann. Aber der Schiebewagenschieber <br>hat ihn letztendlich gar nicht schieben lassen, die Hälfte der Tafel war <br>dennoch weg ;-)<br>-Und die Kaugummis haben sie mir fast aus der Hand gerissen. Sowas <br>kannten sie schon und waren sehr überrascht über die Qualität (Wrigleys <br>Extra ;-) )<p>Allgemein ist mir da mal wieder aufgefallen, wie viel fertiges und <br>endlos verarbeitetes Zeug es so in Deutschland gibt. Und dann auch noch <br>die aufwendige und umfangreiche Verpackung. So fremd wie den Schülern <br>das Essen war, so war es für mich mit der Darreichungsform dessen. Es <br>war mir schon sehr fremd ich kann mir momentan nicht vorstellen, soetwas <br>in Deutschland zu kaufen. Aber ohne Haushälterin.........da wird dann <br>wohl doch mal der ein oder andere Riegel herhalten müssen...^^<p>Das habe ich gestern unter anderem so erlebt.<br>Heute habe ich beim Bau der Solarheater mitgeholfen und da gingen, wie <br>geschrieben, auch meine Hände nicht ganz leer aus...aber auch das ist so <br>ein bisschen normal geworden. Den pechschwarzen Metallstaub konnte ich <br>nur dank der Waschpaste aus Deutschland wieder loswerden, nun wird sie <br>also endlich richtig gefordert.<p>Das war das Neuste hier aus Mafinga, einen schönen Freitagabend,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-66807462095665814882008-04-07T14:52:00.000+03:002008-04-07T14:58:39.129+03:00Rezept der Woche VI: Chipsi Mayai<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_oMbwIk6bI/AAAAAAAAAh0/JI-hI1_x2Ug/s1600-h/Das+unglaublich+bombastische+CHIPSI-CENTRE+in+Luganga-719132.jpg"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_oMbwIk6bI/AAAAAAAAAh0/JI-hI1_x2Ug/s320/Das+unglaublich+bombastische+CHIPSI-CENTRE+in+Luganga-719132.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186471591787424178" /></a></p>Mit einem halben Tag Verspätung gibt es das neue Rezept der Woche: Die <br>altbekannten Pommes mal ein bisschen abgewandelt. Das ist hier wohl das <br>beliebteste Essen bei den Straßenimbissen und man kann es wirklich an <br>jeder Straßenecke finden.<br>Die Schilder dieser Hütten sind oft aber ein bisschen übertrieben....: <br>"ChipsiCentre" nennt sich ein Pommesbrater im Nachbardorf und kann <br>maximal vielleicht 2 Gäste auf einmal bedienen....Aber Hauptsache, der <br>Name ist groß ;-)<p>CHIPSI MAYAI:<p>Zutaten:<p>10 große Kartoffeln<p>Bratöl<p>5 große Eier<p>Zubereitung:<p>Die Kartoffeln waschen, schälen und in Pommesgröße schneiden. Mit einem <br>Handtuch abtrocknen und in das heiße Bratöl zum Frittieren gegen. Wenn <br>sie außen schön kross und innen schon durch sind, herausnehmen.<p>Die Eier aufschlagen und mit einer Gabel gut verrühren. Die Pommes auf <br>den eingefetteten Boden einer Pfanne geben. Das Ei darüber gießen und <br>anbraten. Kurz bevor das Ei komplett gestockt hat, das „chipsi mayai" <br>umdrehen und von der anderen Seite anbraten. Wenn das Ei komplett <br>geronnen ist und sich eine leichte Knusperkruste gebildet hat, herausnehmen.<p>Am besten zusammen mit einem Gemüsesalat servieren:<p>Gemüsesalat:<p>Zutaten:<p>1 Gärtnergurke<p>3 Tomaten<p>1 reife Avocado<p>1 große Zwiebel<p>1 große Karotte<p>Salz, Pfeffer, Essig und Öl zum Abschmecken<p>Zubereitung:<p>Eine Gärtnergurke in dünne Scheiben schneiden, ebenso die Zwiebel und <br>die Tomaten. Die Karotten raspeln und das Avocadofleisch in kleine <br>Stücke schneiden. Alles zusammengeben und mit Salz, Pfeffer, Essig und <br>Öl abschmecken. Schmeckt hervorragend zu Pommes/chipsi mayai und macht <br>Ketchup überflüssig :-).<p>Einen guten Appetit und viel Spaß beim Kartoffelschneiden (Ihr werdet <br>doch wohl die Finger von den TK-Pommes lassen ;-) ),<p>Sonnige Grüße aus dem Land, wo die Sonnenblumen gerade so wunderschön <br>gelb vor dem tiefblaue Himmel blühen,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-70548669231219404612008-04-07T11:16:00.001+03:002008-04-07T11:16:55.459+03:00Radiokultur????Einen schönen guten Morgen wünsche ich Euch!<br>Hier ist tatsächlich Feiertag (Dieses Jahr das erste Mal) und so können <br>wir noch einen weiteren arbeitsfreien Tag genießen. Da sind wir doch <br>gleich mal eine kleine Runde Joggen gegangen. Doch noch bevor wir <br>gemütlich frühstücken konnten, platzte unser Radio mit einer ziemlich <br>schrecklichen "Neuigkeit" herein. Angeblich soll eine Grundschullehrerin <br>eine Schülerin zu Perversereien mit einem Hund gezwungen haben. Näher in <br>die Details, die über den Äther gingen, möchte ich mich nicht vertiefen. <br>Allein eine solche Nachricht ist ja schon schrecklich genug. Was aber <br>der in Iringa ansäßige Radiosender, der einzige, den wir hier anstädig <br>empfangen können, aus diesem Vorfall gemacht hat, finde ich nur noch <br>respektlos und erbärmlich:<br>Zuerst wurde sich natürlich in etlichen Details verloren. Ob das daran <br>lag, dass die beiden Moderatoren männlich waren, sei dahingestellt. Zu <br>allem Überfluss wurde dann auch noch das Dorf und der Name der <br>Grundschule genannt. Für ein solches Verhalten fehlen mir echt die Worte.<br>Damit wird weder dem Kind noch der Dorfgemeinschaft geholfen sondern es <br>werden die Türen geöffnet für ein Racheverhalten, wie es in Tansania <br>öfters vorkommt: Mord und Totschlag, nicht nur von vermeintlichen Dieben.<br>Dem Aufruf, zu diesem Thema doch bitte seine Meinung zu äußern, sind <br>natürlich etliche Radioanrufer gefolgt. Und nicht nur einer meinte: "Ich <br>würde die Lehrerin sofort töten!". Bei dieser Art von Selbstjustiz, die <br>zwar verboten ist, aber dennoch eine weite Verbreitung hat, kann man nur <br>hoffen, dass die Polizei wirklich "dein Freund und Helfer" ist und einen <br>Prozess nach Recht und Ordnung anstatt blutiger Rache auch von Seiten <br>eigentlich Unbeteiligter sicherstellen kann.<br>Zwar meinte der Moderator, ein gesunder Mensch käme doch gar nicht auf <br>solch abartige Idee. Dem kann ich eigentlich zustimmen, nur fiel ihm <br>nicht die Absurdität seiner eigenen Aussage auf. Indem diesen Thema so <br>unendlich breit getreten wird, kommen bestimmt so manche Menschen <br>überhaupt erst auf solche oder ähnliche Ideen. Wenn er sich damit mal <br>nicht selbst ins Abseits katapultiert hat.....Leider erkennen die <br>meisten meiner Landesgenossen hier nicht eine solche Absurdität sondern <br>erschöpfen sich in Empörung. So zumindest meine bisherige Erfahrung. Und <br>so außergewöhnliche Geschichten werden natürlich auch mit Vorliebe <br>weitererzählt und somit über das Radiopublikum hinaus verbreitet. Ganz <br>schön traurig....<br>Auch wenn man bedenkt, dass ja nicht nur Erwachsene um diese Zeit Radio <br>hören....<br>Tiefere Analysen oder ernsthafte Diskussionen habe ich hier noch nicht <br>erlebt.<br>Dieses Thema hat doch ernsthaft den gesamten Vormittag das Radioprogramm <br>dominiert. Da kann man sich ja schon fast eine Bildzeitung wünschen....<br>In diesem gesamten Umgang mit einer solchen Nachricht, so wie ihn heute <br>erlebt habe, kann ich leider nicht mal ansatzweise soetwas wie eine <br>Journalismus- oder eben Radiokultur erkennen.<br>Das mag es auch in Deutschland geben, aber durch meine Auswahl der <br>Medien blieb ich von solchen "Nachrichten" glücklicherweise scheinbar <br>verschont.<br>Ich muss aber auch erwähnen, dass es seriöseren (Zeitungs-)Journalismus <br>gibt, der aber nicht sehr weit verbreitet ist. Wahrscheinlich aufgrund <br>von mangelnder Bildung und Geld.<p>Einen schönen Arbeits- :-P tag und seid froh über die große Auswahl an <br>Medien, bei der sich auch das ein oder andere praktische findet,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-13702509785154014132008-04-06T19:10:00.000+03:002008-04-06T19:16:41.533+03:00Ein kleiner Forstbesuch<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3aQIk6TI/AAAAAAAAAg0/lgw9QbCSi_w/s1600-h/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FZur%3DFCck_musste_dann_halt_geschoben_werden%3D2Ejp%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fg%3F%3D-701535"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3aQIk6TI/AAAAAAAAAg0/lgw9QbCSi_w/s320/%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FZur%3DFCck_musste_dann_halt_geschoben_werden%3D2Ejp%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fg%3F%3D-701535" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167001296726322" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3agIk6UI/AAAAAAAAAg8/Wu-9rbBSmB0/s1600-h/In+Reih+und+Glied...etwa+ein+bayrischer+Staatsforst...-702665.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3agIk6UI/AAAAAAAAAg8/Wu-9rbBSmB0/s320/In+Reih+und+Glied...etwa+ein+bayrischer+Staatsforst...-702665.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167005591693634" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3bAIk6VI/AAAAAAAAAhE/rmUQIILTVBU/s1600-h/Ein+Prachtexemplar+von+Fliegenpilz-704148.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3bAIk6VI/AAAAAAAAAhE/rmUQIILTVBU/s320/Ein+Prachtexemplar+von+Fliegenpilz-704148.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167014181628242" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3bAIk6WI/AAAAAAAAAhM/5D9FmbehvKw/s1600-h/Ein+Wald+voll+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FB%3DE4umen%3D2Ejpg%3F%3D-704687"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3bAIk6WI/AAAAAAAAAhM/5D9FmbehvKw/s320/Ein+Wald+voll+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3FB%3DE4umen%3D2Ejpg%3F%3D-704687" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167014181628258" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3bQIk6XI/AAAAAAAAAhU/8dZeGSdLhnM/s1600-h/Verdammte+Panne....selbst+auf+Shimano+ist+kein+Verlass-705253.jpg"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3bQIk6XI/AAAAAAAAAhU/8dZeGSdLhnM/s320/Verdammte+Panne....selbst+auf+Shimano+ist+kein+Verlass-705253.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167018476595570" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3cAIk6YI/AAAAAAAAAhc/eHLQEBRdTPo/s1600-h/Dann+gehts+halt+zu+Fuss+weiter.+Auf+dem+Berg+im+Hintergrund+war+ich+gesternbiken-708879.jpg"><img src="http://bp2.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3cAIk6YI/AAAAAAAAAhc/eHLQEBRdTPo/s320/Dann+gehts+halt+zu+Fuss+weiter.+Auf+dem+Berg+im+Hintergrund+war+ich+gesternbiken-708879.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167031361497474" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3cgIk6ZI/AAAAAAAAAhk/BD44yW3q8Oo/s1600-h/Ein+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fsch%3DF6ner_schwarzer_Vogel%3D2Ejpg%3F%3D-710106"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3cgIk6ZI/AAAAAAAAAhk/BD44yW3q8Oo/s320/Ein+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fsch%3DF6ner_schwarzer_Vogel%3D2Ejpg%3F%3D-710106" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167039951432082" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3cgIk6aI/AAAAAAAAAhs/iEXWGstKho0/s1600-h/Ein+selbstgebautes+Windrad+auf+dem+Dorf-710451.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_j3cgIk6aI/AAAAAAAAAhs/iEXWGstKho0/s320/Ein+selbstgebautes+Windrad+auf+dem+Dorf-710451.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5186167039951432098" /></a></p>Am heuten Sonntag wollten Oli und ich endlich mal wieder zusammen ein <br>bisschen radln und dabei unsere Umgebung ein bisschen besser kennen <br>lernen. Das erstere hat nicht so ganz geklappt, denn nach etwa 7km hat <br>sich mein Shimano-Schaltwerk selbst zerstört! Nämlich eine Achse des <br>"Schaltparallelogramms" hat sich gelöst und verabschiedet, so dass <br>einzig ein großes Chaos herrschte. Ob das noch zu reparieren ist, wird <br>sich zeigen. Das hätte ich von den hier in den Läden angebotenen <br>"Schaltwerken" vielleicht erwartet, aber doch nicht von einem originalem <br>Qualitätsbauteil! Ich bin ziemlich enttäuscht.<br>Naja, davon ließen wir uns nicht aufhalten und sind einfach zu Fuß <br>weitergezogen. Die wilden Wiesen, die fast jeden Meter ein bisschen <br>anders aussehen und den verschiedensten Pflanzen eine Heimat geben, sind <br>auch das Zuhause von unzähligen Vogelarten. Der schönste und <br>ausgefallenste war komplett schwarz und etwa sperlingsgroß. Seine <br>Schwanzfedern waren jedoch etwa 20cm lang und bewegten sich sehr <br>geschmeidig im Wind. Ich genoß diese Vielfalt und die Ruhe, die <br>allerdings von einigen Taxis gestört wurde, die auch in die <br>entlegendensten Dörfer fahren.<br>Den gesamten Weg konnten wir einer dünne Spur Reiskörner folgen. Sie <br>rieselten wohl aus einem Sack Reis, der mittels Fahrrad aus der Stadt <br>ins Dorf transportiert wurde. Der Fahrer wird sich vielleicht wundern, <br>warum die Kaufleute in der Stadt so schlechte Waagen haben...;-).<br>Kurz bevor wir wieder umdrehen wollten, kamen wir noch an einem <br>Pinienforst vorbei und den wollte ich mir einmal genauer ansehen. Es <br>ist, wie so gut wie alle Wälder hier in der Gegend, eine reine <br>Monokultur. In Reih und Glied stehen die Nadelbäume und warten darauf, <br>in ein paar Jahren "geerntet" zu werden. So krasse <br>Intensiv-Forstwirtschaft habe ich in Deutschland selten gesehen. Viel <br>wächst auf dem zentimeterdick mit Nadeln bedecktem Boden nicht. Einzig <br>ein paar Fliegenpilze haben aus dem braun rot herausgeleuchtet. Dass es <br>die hier auch gibt, hätte ich nicht gedacht, aber das ist ja bei vielen <br>Pflanzen und Tieren so. Hier hat sich mir gezeigt, dass ich meine <br>Pilzphobie komplett überwinden konnte ;-).<br>Jetzt ist ja noch Regenzeit und so war der Boden feucht. Wenn nun aber <br>ein halbes Jahr so gut wie ohne Niederschlag und dafür mit kräftiger <br>Sonne kommt, steigt die Gefahr für Waldbrände sehr. Die trockenen Nadeln <br>auf dem Waldboden brennen wie Zunder und es genügt ein einzelner Funken, <br>um hektarweise Wald und andere Vegetation zu vernichten. Feuerwehren <br>gibt es hier nämlich nur in großen Städten. Und so gehen Jahr für Jahr <br>große Gebiete in Flammen auf...:-(<br>An einer kleinen Hütte haben wir dann noch ein Windrad gesehen. Es hat <br>sich wohl jemand selbst aus Schrott gebastelt und dreht sich fleißig im <br>Wind. Als Generator dient ein kleiner Fahrraddynamo. Das ganze macht <br>einen ziemlich improvisierten Eindruck und ich glaube, dass das Gerät <br>ohne sehr regelmäßiger Wartung schnell den Geist aufgibt. Aber es zeigte <br>uns, dass Windkraft hier in Tansania einfach nicht mehr aufzuhalten ist!<p>Einen entspannten Sonntagabend! Wie wir heute erfahren haben ist morgen <br>hier Feiertag, bei Euch auch?<br>Schöne Grüße aus Mafinga,<br>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-20657395203070404212008-04-05T20:52:00.000+03:002008-04-05T20:54:18.944+03:00Ziemliche Unverschämtheit<p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_e8ywIk6QI/AAAAAAAAAgc/UmTpFuqsOLo/s1600-h/XXXXXXXXXXXXXL-Anzug+aus+westlichen+Gefilden-ziemlich+belustigend-758946.jpg"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_e8ywIk6QI/AAAAAAAAAgc/UmTpFuqsOLo/s320/XXXXXXXXXXXXXL-Anzug+aus+westlichen+Gefilden-ziemlich+belustigend-758946.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5185821076040771842" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_e8ywIk6RI/AAAAAAAAAgk/Gj73kT5KGoY/s1600-h/Muss+auch+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3F%3DFCber_das_eigene_Pech_lachen_k%3DF6nne%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fn%3D2Ejpg%3F%3D-759710"><img src="http://bp0.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_e8ywIk6RI/AAAAAAAAAgk/Gj73kT5KGoY/s320/Muss+auch+%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3F%3DFCber_das_eigene_Pech_lachen_k%3DF6nne%3F%3D%3D%3FISO-8859-15%3FQ%3Fn%3D2Ejpg%3F%3D-759710" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5185821076040771858" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_e8zAIk6SI/AAAAAAAAAgs/2Dnc2xWVD7A/s1600-h/So,+und+nun+ab+ins+Bett+mi+diesem+schicken+Bademantel+oder+sonstwas-760272.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_e8zAIk6SI/AAAAAAAAAgs/2Dnc2xWVD7A/s320/So,+und+nun+ab+ins+Bett+mi+diesem+schicken+Bademantel+oder+sonstwas-760272.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5185821080335739170" /></a></p>Es war ein gan normaler Tag im Büro. Die Handwerker und ich saßen an den<br>großen Schreibtischen und haben uns mit Solarzellen schneiden und<br>Lötarbeiten beschäftigt. Da kam plötzlich die Sekretärin herein und hat<br>die beiden in ihr Büro gebeten. Nach kurzer Zeit kamen sie wieder und<br>jeder von ihnen hatte ein große Tasche in der Hand. Ironisch meinten sie<br>zu mir: "Wir haben verspätete Weihnachtsgeschenke bekommen!". Die Ironie<br>dabei war nicht etwa der Zeitpunkt, sondern, das der Begriff "Geschenk"<br>hier in sehr zynoischem Licht erschien. Wie sie mir dann erklärten, muss<br>jeder Schulangestellte ein solches Paket abnehmen und dafür werden dann<br>11.000TSH vom nächsten Lohn gekürzt. Ob man nun das Paket möchte oder<br>nicht, man wird praktisch dazu gezwungen. Es kam übrigens von der<br>Diozöse, der die Schule unterstellt ist....<br>Nun aber zu dem Paket selbst. Es war wie ein großes Überraschungsei, das<br>wenig aufwendige Paket zu öffnen. Außer einer Stofftasche mit<br>Schreibblock und Wachsmalkreiden und ein paar billigen, schlechten<br>Bleistiften, befand sich nur Kleidung in dem Paket. Erstere Utensilien<br>allein haben mich schon ziemlich schockiert, denn all das kann man sich<br>auch auf dem heimischen Markt kaufen. Wenn man solche Sachen nun aber<br>geschenkt bekommt, dürfte der örtliche Einzelhandel nicht unbedingt<br>davon profitieren.<br>Aber verglichen mit dem andern Paketinhalt, war das ja noch auszuhalten.<br>Es fanden sich die verschiedensten Kleidungsstücke in der großen Tasche.<br>Nach und nach wurden sie herausgezogen und sich gegenseitig präsentiert.<br>Die ganze Zeit herrschte aber lautes Gelächter, von uns dreien<br>ausgehend, denn die Kleidung war nicht nur in den falschen Größen<br>sondern auch noch schlicht untragbar. Es waren wirklich die albernsten,<br>lächerlichsten Geschmacksentgleisungen dabei. Und weil die Sendung<br>angeblich aus D stammt, habe ich mich über eine solch gemacklose<br>Unverschämtheit ziemlich in Grund und Boden geschämt. Allerdings hätte<br>ich die Art der Kleidung eher den U$A zugeschrieben, das ist aber nicht<br>so wichtig. Den absoluten Glücksgriff hat Erick gehabt: Ein<br>wunderschöner beiger Anzug, in den mindestens 3 Leute gleichzeitig<br>passen. Sie konnten mir nicht glauben, dass es Menschen mit einem<br>solchen Körpermaß "bei uns" gibt....<br>Eigentlich wollte ich je eine kleine Modenschau mit den Kleidungen<br>machen, aber das kam leider nicht zustande. So kann ich Euch so manches<br>wunderbares Fundstück leider nicht zeigen. Wie beispielsweise der viel<br>zu kurze, hellblaue Pullunder aus Nickistoff....Auch hier haben die<br>Leute Geschmack und mit der Armut ist es noch nicht so weit, als dass<br>man wirklich über JEDEN Stofffetzen froh ist.<br>Vielleicht wären die Sachen in einem Flüchtlingskamp besser aufgehoben<br>oder bei manchen, besonders armen Familien. Aber hier an einer<br>Berufsschule mit regelmäßigem Einkommen und sogar einem<br>Schneiderdepartment....unsäglich.<br>Die 11.000TSH werden die Bediensteten aber wohl kaum mehr für neue<br>Kleidung ausgeben können, wovon dann auch die vielen Schneider hier<br>etwas hätten....<br>Ich sehe bei der ganzen Aktion leider nicht einen einzigen positiven<br>Aspekt. Obwohl, immerhin schienen die Stücke frisch gewaschen worden zu<br>sein....;-)<br>Um auf das Unrecht aufmerksam zu machen und ein bisschen<br>Arbeitnehmermacht zu demonstrieren haben ich vorgeschlagen, dass die<br>Schule so lange streiken sollte, bis die Pakete wieder zurückgenommen<br>werden. Die Idee fanden viele Lehrer gut, aber mehr wurde daraus leider<br>nicht, denn die meisten kuschen dann doch lieber.<p>So sieht man Kleiderspenden auf einmal in einem ganz anderen<br>Licht.....aber es gibt ja auch noch Alternativen, was man mit seinen<br>ausgemusterten Stücken machen kann. Beispielsweise 2.Hand oder so.<p>Einen schönen Freitagabend und nieselregnerische, windige Grüße aus Mafinga,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-5462374151366321112008-04-02T16:24:00.000+03:002008-04-02T16:25:38.607+03:00Spaßverderber<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_OJUgIk6PI/AAAAAAAAAgU/NaPnTOQ1_00/s1600-h/Der+Schatten+meiner+selbst-738609.jpg"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_OJUgIk6PI/AAAAAAAAAgU/NaPnTOQ1_00/s320/Der+Schatten+meiner+selbst-738609.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5184638581349869810" /></a></p>So, nun muss ich gestehen, dass ich mir gestern, zur Feier des Tages, <br>einen kleine Scherz erlaubt habe. Laufen bin ich gewesen, nur haben sich <br>die Elefanten vor mir versteckt und ich konnte leider keinen zu Gesicht <br>bekommen. Aber auch Maria hat mir anfangs etwas zweifelnd die Story <br>abgekauft, und sie kennt die Gegend hier ja noch besser als Ihr ;-).<br>Aber auch Andere konnte ich bis um 12 Uhr mittags (hier isses leider <br>kein ganzer Tag...:-( ) noch auf den Arm nehmen und es hat ziemlich viel <br>Spaß gemacht :-).<br>Ein Handwerker hat mich auch gekriegt. Also wollte ich umsonst zum Chef <br>gehen, um nach den Amerikanern zu fragen, die angeblich Geld für die <br>Windradentwicklung springen lassen wollen^^<br>Heute war wieder alles wie normal, nur leider immer noch viel <br>Schreibarbeit wegen der notwendigen monatlichen Berichte....naja, morgen <br>gehts dann wieder mit praktischer Arbeit weiter!<p>In der Hoffnung, dass auch Ihr einen wunderschönen und lustigen ersten <br>April hattet,<p>Scherzkeks Felix ^^Felix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1110104484187838663.post-86254525558679339102008-04-01T20:31:00.000+03:002008-04-01T22:45:19.359+03:00Sauber!<p class="mobile-photo"><a href="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_KQzwIk6NI/AAAAAAAAAgE/rObJPttkgmU/s1600-h/Ja,+da+herrschte+noch+Unordnung...-719362.jpg"><img src="http://bp3.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_KQzwIk6NI/AAAAAAAAAgE/rObJPttkgmU/s320/Ja,+da+herrschte+noch+Unordnung...-719362.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5184365339825465554" /></a></p><p class="mobile-photo"><a href="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_KQ0QIk6OI/AAAAAAAAAgM/mOU9W78l2Hs/s1600-h/Vor+Nyambulapis+Haus+beim+Ratschen-721664.jpg"><img src="http://bp1.blogger.com/_4ODWt3jwITE/R_KQ0QIk6OI/AAAAAAAAAgM/mOU9W78l2Hs/s320/Vor+Nyambulapis+Haus+beim+Ratschen-721664.jpg" border="0" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5184365348415400162" /></a></p>So, eine kurze Meldung, weil mich es so freut:<br>Wir konnten das RE-Office wirklich aufräumen! Unglaublich, wieviele alte <br>Blätter, Zeitschriften von 1994 und was sonst nicht alles in den <br>Schubladen lag. Die meiste Zeit haben die Handwerker selbst Hand <br>angelegt, denn Oli und ich haben mal wieder unsere Monatsberichte getippt.<br>Und wenn mich mein Eindruck nicht trügt, dann hat vor allem Nyambulapi <br>einen wirklichen Vorteil in der neuen Großzügigkeit gesehen. Vielleicht <br>achten sie ja von nun an ein ab und zu ein bisschen auf Übersichtlichkeit.<br>Aber auch mir wird die Arbeit noch ein bisschen mehr Spaß machen, denn <br>ich hoffe, nicht mehr stundenlang nach irgendwelchen Werkzeugen suchen <br>zu müssen. Das kann einem nämlich wirklich ziemlich auf den Senkel gehen....<p>Gar nicht so sauber, sondern eigentlich ziemlich komisch fand ich eine <br>Situation heute Abend. Oli und ich haben uns zu Erick und Nyambulapi vor <br>dessen Haus gesetzt. Dann kamen noch 2 andere Männer und setzten sich zu <br>uns. Zu sechst saßen wir also in der späten Nachmittagssonne und haben <br>über die verschiedensten Sachen geredet. Doch ich konnte nicht nur den <br>Hühner zusehen, sondern auch auch Nyambulapis Frau, die fleißig mit dem <br>Buschmesser im Schatten das Brennholz hackte. Während wir sechs Männer <br>gemütlich in der Sonne saßen und uns über verschiedene Sachen <br>belustigten, durfte sie sich dann auch noch anhören, weshalb sie denn <br>keine Axt nehmen würde. Das sind mal klare Verhältnisse, in die ich mich <br>einfach so eingefügt habe, weil es hier normal ist. Ich wäre mir hier zu <br>komisch vorgekommen, auf einmal selbst Holz zu hacken, sonst wäre ich <br>aufgestanden. Wohl habe ich mich in dieser Situation aber wirklich nicht <br>gefühlt, denn Lydia (so ihr Name) hat bestimmt auch schon den ganzen Tag <br>gearbeitet, vllt sogar ein bisschen mehr als wir. So ganz "der <br>Tansanier" bin ich also noch nicht ;-).<p>Einen schönen Abendgruß aus Mafinga,<p>FelixFelix R.http://www.blogger.com/profile/18373801907061589357noreply@blogger.com2