leider kein Handyguthaben zum Abschicken mehr....so möchte ich sie nun
etwas verspätet dennoch senden. Gerne würde ich auch wieder von
unterwegs bloggen, aber aus unerfindlichen Gründen kann ich keine Emails
mehr verschicken, empfangen klappt aber.
Kaum waren wir ein paar Tage wieder hier in Mafinga, fahren wir auch 
schon wieder weg. Es geht nämlich auf eine Solarpräsentation, die wir in 
einem Dorf in der Nähe von Njombe machen werden. Eigentlich sind hier 
gerade, wie bei Euch ja auch, die Osterfeiertage. Nur sind die hier 
meinem Eindruck nach noch ein bisschen wichtiger, zumindest aus 
kirchlicher Sicht. Dennoch werden wir vom Dorfvorsteher herzlich 
willkommen gehießen und können einen hoffentlich großen Publikum die 
Produkte der Schule, insbesondere Solar vorstellen. Bei der Gelegenheit 
werden wir auch gleich noch nach interessierten Jungs und Mädels 
Aussschau halten, die an unserer Schule Erneuerbare Energien lernen 
könnten. Denn in diesem Jahr sind leider nur 4 Schüler neu hinzugekommen 
und ohne die entsprechende Werbung wird das wohl so weiter gehen.
Ich habe noch gut unsere erste Präsentation in Madibira anfang November 
im Kopf, es hatte mir damals wirklich gut gefallen! Nun werden wir aber 
nicht mit dem spritschluckenden Schulauto fahren, sondern ganz 
umweltbewusst und nicht auf den eigenen Komfort achtend, mit 
Massenverkehrsmitteln reisen. Das wird auch bei den Dörflern einen 
anderen Eindruck hinterlassen, als wenn man mit dem eigenen, zwar nicht 
neuen, aber sehr großen Auto vorfährt.
Und das Beste an der ganzen Sache ist: Die Initiative kam von den beiden 
Handwerkern. Das hatte mich wirklich positiv überrascht, denn auch die 
Präsentationen waren mal wieder so einen Sache, die ich anprechen 
wollte. Nun hat sich dies aber scheinbar mal wieder von alleine gelöst :-).
Gestern hatten Oli und ich einen Krankheitstag. Fast synchron haben bei 
uns Erkältungssymtome angefangen. Das Malariamessen erbrachte aber das 
Ergenis: Keine Erreger. Das ist zwar ein positives Ergebnis, aber es 
macht es einem immer recht einfach, denn man weiß genau was man hat und 
kann es passend behandeln. Da es aber heute schon wieder komplett vorbei 
ist, glaube ich, dass es wirklich nur eine harmlose kleine Erältung 
gewesen ist.
Ich schreibe hier so unglaublich wenig über unsere/meine Arbeit. Das 
stört mich selbst ein wenig, man kann wahrscheinlich den Eindruck 
gewinnen, dass es kaum Arbeit gibt. Dem ist aber nicht so. 
Wahrscheinlich ist es einfach so alltäglich geworden, dass ich nicht den 
Anstoß finde, mich extra dafür vor den Laptop zu setzen und zu tippen.
Auch deswegen möchte ich Euch jetzt noch schreiben, was mich in der Zeit 
seit dem Wochenende auf dem Dorf arbeitsmäßig unter anderem gemacht habe:
Wir haben in dieser Zeit vor allem im Büro des RE (Renewable Energies) 
Departments gearbeitet. Dabei ging es größtenteils um die Solarpanels, 
die die Schule aus dem Solarbruch aus Belgien baut .Dafür mussten die 
Zellen erst in die richtige Größe geschnitten werden. Dann ein Glas 
ausgesucht werden, das man dann auf die Größe des Panels zuschneidet. 
Darauf ordnet man dann die Zellen an und lötet sie (Leider mit einem 
ziemlich madigen Lötgerät :-( ) zusammen. Mit Acryl werden sie dann 
befestigt und es komm das Deckglas drauf. Das Ganze wird dann nochmal 
imit Acryl abgedichtet, so dass kein Wasser eindringen kann.
Ich habe ausserdem an einem Windgenerator weiter gearbeitet (wenn der 
endgültig fertig ist, momentan warte ich noch auf einen 140myF AC 
Kondensator zum Starten des Motors, werde ich etwas ausführlicher 
darüber schreiben).
Den selbst gebauten Windmesser aus Tischtennisbällen und einem 
Fahrradtacho habe ich auf meinem Rad getestet und er funktioniert 
tadellos :-).
Wir haben mit den anderen Beschäftigten den Departments das Seminar 
geplant, das diesen Mittwoch beginnen wird. Dazu kommen ehemalige 
Schüler des RE-Departments hier zu uns an die Schule. Dazu wannanders 
auch noch mehr.
Auch das MicroSolarHomeSystem hat mich beschäftigt, aber hier habe ich 
nur kleine, vorbereitende Arbeiten gemacht.
Für ein kleines Handylade-Panel habe ich dann noch einen provisorischen 
Rahmen aus Aluminium gebaut, denn es soll unbedingt bei der 
Solarpräsentation gezeigt werden.
Die ganzen letzten Tage hatten wir nur wenig Sonnenschein, dafür hat es 
aber fast jeden Tag sehr heftig geregnet.
Morgen gehts also los, ich habe meinen Rucksack noch gar  nich gepackt 
und es riecht im ganzen Haus lecker nach Chapati, die uns Maria für die 
Reise bäckt.
Ein schönes Osterfest, wenn alles klappt, bin Sonntagabends wieder in 
Mafinga!
Ganz liebe Grüße,
Felix

 
 
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