Dienstag, 26. Februar 2008

Lassagne und Rhabarberkuchen :-)

Während ich Euch mit tansanischen Rezepten beliefere, haben wir hier
zusammen mit den beiden Arusha-Girls mal wieder die Köstlichkeiten aus
der heimischen Küche gekocht:
Am Samstag, als ich zusammen mit Anouk und Alev (den beiden Freiwilligen
aus Arusha) aus Songea zurückgekommen bin (zu dieser Reise kommt noch
ein Eintrag), haben die beiden den Rhabarber auf unserem Schulgelände
entdeckt. Mir ist er auch schon aufgefallen, aber ich hatte bis jetzt
noch nicht den Ansporn, ein Gericht daraus zu kochen. Wir beschlossen,
dass wir das doch nun endlich machen sollten und so konnten wir am Abend
am wärmenden Kamin selbstgebackenen Rharbarber Kuchen, teilweise sogar
mit Mangostückchen :-), und Rharbarberkompott genießen. Dazu das letzte
Quäntchen des Weihnachtsfrüchtetees...Es war ein genial :-) Und der
Rharbarber hier schmeckt genausogut wie zuhause.
Natürlich haben "die Tansanier" mal wieder ziemlich komisch geguggt, was
für komisches Zeug wir denn schon wieder essen...Das dachte ich mir hier
aber anfangs auch, denn was hier oft als "Spinachi", also "Spinat"
augetischt wird, würde man in Deutschland einfach nur als sogenanntes
Unkraut bezeichnen...Aber es schmeckt und es hat bestimmt die
wertvolleren Inhaltsstoffe im Vergleich mit einem wässrigen Kopfsalat ;-).

Am Sonntag haben wir dann noch einen draufgesetzt. Wir sind in die Stadt
und haben im einzigen Laden, der soetwas anbietet, Käse gekauft. Den
gibt es nur als Laib und so hatten wir wirklich genug für unsere Gemüse
Lassagne. Teigplatten? Die hätte es hier auch gegeben, natürlich von
Buittoni. Das kann man aber acuh umgehen, indem man Eier, Mehl und
Wasser mischt, lange knetet und noch länger walkt. Dann hat man nämlich
die frischen Lassagneplatten. Dazu noch ein paar Stunden gemeinsames
Gemüseschnippeln und das alles sorgfältig mit einer leckeren
Bechamelsauce kombiniert-fertig ist die Gemüselassagne. Da unser Ofen
leider nicht die beönötigte Power bringt, mussten wir improviesieren und
haben einfach einen Deckel auf den Topf getan und darauf glühende Kohlen
gelegt. Damit war sie dann nach 2 Stunden gar und wir konnten sie
genießen....Leider war ich dabei nicht besonders maßvoll und so habe ich
mich mal wieder überessen. Dieses wichtige Wort für mich habe ich vor
ein paar Tagen auch gelernt, das heißt hier "kuvimbiwa".
Am Montag in der Früh sind die beiden Mädels dann auch schon wieder
gefahren, kamen aber leider nicht wie geplant noch am selben Tag in
Arusha an sondern mussten unterwegs in einem Guesthouse schlafen.

Am Sonntagabend haben wir dann noch kräftig in der Werkstatt zugelangt,
denn 2 Solarheater mussten bis zum Montag fertig werden. So arbeiteten
wir bis um 2 Uhr in der Nacht, wurden aber fertig:-). Die
darauffolgenden, knapp bemessenen 4 Stunden Schlaf liegen mir jetzt noch
ein bisschen in den Knochen....

Es war also ein schönes Wochenende hier in Mafinga, auch die Sonne
schien pünktlich zu meiner Rückkehr aus Songea wieder in ihrer voller
Pracht, was Anouk und Alev leider einen leichten Sonnenbrand beschert
hat. Wo andere Gäste sich hier fast Erfrierungen holen...^^.
Morgen früh geht es dann auf nach Arushu und dann weiter nach Moshi, wo
wir am Sonntag beim "Kilimanjaro-Marathon" an den Start gehen werden.

Mit richtig sonnigen Grüßen aus Mafinga,

Felix

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