Sonntag, 10. Februar 2008

"Maß"anzüge

Eigentlich ist das Thema schon ein älteres, aber ich möchte es trotzdem
noch veröffentlichen.
Wir waren ja noch im September auf der Dorfhochzeit in Ikwete
eingeladen. Und da wir für einen solchen Anlass keine standesgemäßen
Klamotten hatten, haben wir uns einen Anzug MAßschneidern lassen:
Wir gingen zu einem der vielen Schneider in Mafinga und ließen uns von
Kopf bis Fuss vermessen. Dann haben wir uns einen Stoff ausgesucht und
sind nach ein paar Tagen wieder gekommen. Bis dahin waren die Anzüge
schon fertig und wir konnten sie probieren. Aber was war das: Anders als
von einem MAßanzug erwartet, wurde bei mir deutlich zuviel Stoff
verwendet, und das an so gut wie allen Stellen. In meine Hose könnte ich
mindestens zweimal passen und damit das Jacket wirklich sitzen würde,
müsste ich mir erst noch eine ziemlich Wampe anessen, was ich aber nicht
vorhabe;-). Da die Zeit bis zur Hochzeit knapp und ich froh war,
überhaupt einen Anzug zu haben, habe ich mich nicht beschwert, sondern
bezahlt (20€ :-) ) und mir vorgenommen, das nächste Mal beim Maßnehmen
ganz genau hinzuschauen. Aber allein das wird wohl kaum helfen, denn
hier sind die allermeisten Anzüge für meinen Geschmack zu groß
geschneidert. Ich habe also einen "normalen", "tansanischen" Anzug
bekommen. Jetzt wo ich deutlich mehr Kiswahili kann, werde ich dem
Schneider einfach meine genauen Wünsche äußern und hoffen, dass ich dann
nicht nochmal überrascht werde.
So könnt Ihr Euch aber ein bisschen über das Foto amüsieren, das aber
schon ein paar Tage alt ist. Es entstand im November bei der
Abschlussfeier hier an der Schule und die Schüler wollten unbedingt,
dass ich auf das Foto komme. Ich dachte, ich hätte noch mehr Fotos von
der "stilistischen Sünde", aber dem ist nicht so.
Schöne Grüße aus Mafinga,
Felix

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