Tja, wenn man vom Teufel spricht, denn dauerts nicht allzu lange und er 
schaut mal kurz vorbei....^^
Hatte ich bei meiner letzten großen Joggingrunde doch so ein paar 
Gewissensbisse wegen dem unübersichtlichen Gelände und den möglichen 
(Gift)-Schlangen, die sich durch mich gestört bzw. angegriffen fühlen 
könnten. Dank einiger Recherchierender aus Deutschland habe ich dann 
auch noch mehr Infos über die Schlangenvorkommen hier bekommen und das 
war nicht unbedingt beruhigend. Aber wenn man aufpasst, sollte einem 
eigentlich keine Schlange über den Weg laufen geschweige denn beissen. 
Dachte ich....Heute wurde ich eines besseren belehrt.
Nachdem wir die leckeren Kochbananen von Maria (Rezept kommt auch noch 
irgendwann) genossen haben und ich mich mal wieder nur schwer bei der 
Nachrungszufuhr bremsen konnte, sind wir zu unserem Nachbarn Nyambulapi 
gegangen um mit ihm zusammen wieder zur Arbeit zurückzukehren. Er stand 
bei sich im Hof und zeigte halb apatisch auf den Boden. Und dort lagdoch 
tatsächlich ein Schlange. Nicht besonders groß, ich würde sie von der 
Größe in eine Schublade mit einer Kreuzotter stecken, die ja auch in 
Deutschland vorkommt. Nyambulapi erzählte uns dann, dass er die Treppe 
von Wohnhaus herunter gegangen ist, um in das gegenüber gelegene 
Kochhaus zu kommen und da ist aus einer Ecke plötzlich die Schlange 
hervorgeschossen und hätte ihn ins Bein gebissen. Er flüchtete sich in 
das Kochhaus, nahm sich ein Stück Brennholz und schmetterte es auf die 
Schlange. Glücklicherweise traf er sie und konnte die damit 
bewegungsunfähig machen. Er schaute sich seine Beine genau an und 
merkte, dass das Tier zum Glück nur in den Jeansstoff seiner Hose 
gebissen hatte. Nochmal Glück gehabt!
Er bat Oli, das Tier doch bitte mit einem Holzstock zu erschlagen, womit 
es auch von der Lähmung erlöst wurde. Dass sich Schlangen auch auf so 
übersichtliche Höfe trauen, verunsichert mich jetzt doch so ein bisschen 
und so werde ich wohl erstmal wieder lange Hosen tragen (dabei ist heute 
endlich mal wieder die Sonne herausgekommen...)und genau auf den Boden 
schauen.
Neben der Schlange wurde dort dann heute auch gleich noch ein Hahn 
geschlachtet. Ob das mit dem heutigen Valentinstags zusammenhängt, werde 
ich Nyambulapi morgen mal fragen. Das Töten wollte ich nicht unbedingt 
mitansehen und so bin ich ganz feige Joggen gegangen. Als ich heute 
Abend nochmal rüber schaute, lag das halbe Tier schon im Topf und wurde 
gekocht. Und die kleinste Tochter reservierte sich schon mal die 
Hahnenfüße, denn das schein wohl eine besondere Spezialität zu sein, sie 
auch auf dem Markt in Iringe verkauft wird. Ich probiere hier ja die 
verschiedensten kulinarischen Kreationen, aber darauf kann ich ganz 
ehrlich (noch?) verzichten.
Übrigens gehts es dem anderen Sohn von Nyambulapi wieder bestens. Er 
wurde ja vorletzten Sonntag auch von einer Schlange gebissen. Angeblich 
wurde er mit einem Stein geheilt, der sich an die Bisswunde "saugen" 
kann und dann das Gift heraussaugt. Über diesen Stein lönnt Ihr einiges 
im Internet  nachlesen, ich kann es nicht so wirklich glauben, dass das 
funktioniert...
So jetzt gehts auch gleich wieder ins Bett. Einen schöne Abend Euch 
allen und eine erholsame Nacht,
Felix
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1 Kommentar:
mit deinem fachwissen über schlangen nach der recherche müsstest du sie doch sogar identifizieren können, oder?
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