Sonntag, 10. Februar 2008

Rezept der Woche I

So, heute ist ein großer Tag....Endlich fange ich damit an, meine Pläne
in die Wirklichkeit umzusetzen:
Nämlich jeden Sonntag ein Rezept eines Gerichtes, das wir hier essen,
auf den Blog stellen.
Damit Ihr es fleißig nachkochen könnt! Manches davon ist typisch für die
Region, manches für ganz Tanzania, manches ist untypisch und vielleicht
kommt Euch das eine oder andere ja schon bekannt vor.
Gleich zum Anfang stelle ich Euch 2 Rezepte vor. Davon habe ich eines
aber schon einmal veröffentlicht.
Leider hat mir bisher niemand geschrieben, dass er Ugali zu kochen
versucht hätte. Schade, aber vielleicht gibt es ja jetzt
experimentierfreudige Köche....
Viel Spaß beim Kochlöffel schwingen!


Es geht los mit einem typischen Frühstücks"gericht":
UJI, nicht zu verwechseln mit "uchi", was übrigens "nackt" bedeutet ;-)
Dieser dünnflüssige Maisbrei wird von vielen Menschen tagtäglich morgens
gegessen. Wir haben ihn aber erst in Bagamoyo kennen gelernt, da Maria
kein Uji mag und es deswegen auch nicht kocht. So kochen wir es uns an
manchen Morgenden selbst:

Zutaten:

Maismehl, Zucker und Wasser

Zubereitung:

Wasser zum Kochen bringen. Nach und nach das Maismehl unter ständigem
Rühren mit dem Kochlöffel hinzugeben. Darauf achten, dass sich keine
Klumpen bilden. Wenn sich ein flüssiger Brei gebildet hat in ein
Serviergefäß (Thermoskanne) umfüllen und servieren. Zucker, Kakao,
gemahlene Nüsse, Kokosflocken und andere Schmankerl nach Belieben
hinzufügen. Das machen die Einheimischen zwar nicht, sorgt aber für
einen besseren Geschmack und gern gesehene Abwechslung. Eignet sich auch
gut zum Tunken von Maandazi etc.

Frech wie ich bin, habe ich auch mal eine andere Zubereitungsart
versucht und sie scheiterte nicht wie von Nyambulapi prophezeit:
Kochendes Teewasser in eine Tasse schütten und dazu dann das Maismehl
unter Rühren hinzugeben. Funktioniert mindestens genausogut wie die
andere Methode und man kann die Menge besser dosieren.

Und dann nochmal das Rezept für:
UGALI, das!!! Nationalgericht hier, das hier fast zu jeder Mahlzeit
gegessen wird.

Zutaten:

Maismehl und Wasser im Volumen-Verhältnis 1:2 (So genau kann man das
nicht sagen)

Zubereitung:

Solange rühren, bis sich die Masse stark eingedickt hat und sie nicht
mehr an den Findern kleben bleibt. Je nach Konsistenz muss man ein
bisschen warmes Wasser oder Maismehl mehr hinzugeben.

In einen sauberen Topf umfüllen und mit verschiedenen Beilagen (siehe
andere Rezepte) servieren. „Original" wird Ugali mit der rechten Hand
gegessen, also vor dem Verzehr allen Gästen warmes Wasser zum
Händewaschen reichen. Wer sich das überhaupt nicht vorstellen kann, kann
auch einen Löffel benutzen ;-)


Die Beilagen kann ich selbst auch noch nicht kochen, diese Rezepte
kommen also noch.


Ich hoffe, Ihr könnt MaisMEHL in Deutschland auftreiben, Maisgries ist
nämlich dazu nicht geeignet.
Viel Spaß in der Experimentierküche,

Felix

Fotos kommen noch. Ugali hatte ich leider noch nicht abgelichtet.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

bis die bilder da sind bleibe ich vorerst bei kelloggs....:-)

Anonym hat gesagt…

Der Morgenmaisbrei klingt gut, das erinnert mich an heiße schwedische Hafergrütze - aber bitte mit frischen Heidelbeeren und Dick-/Sauermilch! Mmmh!
Dein Ugali habe ich noch nicht ausprobiert: ich warte noch auf ein Soßen-/Beilagengericht... - ich erwarte also die nächste Woche!