Sonntag, 9. September 2007

Warten auf... Maria

Heute möchte ich Euch mal eine Geschichte zu diesem Bild erzählen! Maria hatte uns gestern mit einem karibu chakula zu sich nach Hause eingeladen. Wir machten aus, dass wir uns um 12 Uhr mittags an dieser Brücke auf den Weg nach Mafinga-Town treffen. Da wir leider von 10 bis 12 Uhr in der Kirche festsaßen, konnten wir nicht pünktlich kommen. Dank SMS, was auch hier sehr verbreitet ist(ich sollte und werde mal über Handys hier in Tanzania schreiben...) konnten wir ihr über unsere Unpünktlichkeit Bescheid geben. Als wir dann an dieser Brücke einige Zeit gewartet und den Menschen, die voll beladen von Markt vorbei liefen oder rollten(denn wenn man ein Fahrrad hat, bedeutet das noch nicht, dass man auch in die Pedale tritt...)hatten, kam Maria immer noch nicht. Etwas beunruhigt riefen wir sie an. Das war ganz nebenbei mein allererstes Telefongespräch komplett auf Kiswahili(denn Maria spricht kein Wort Englisch, wasaber gut für unsere Sprachfortschritte ist). Ganz erstaunt fragte sie, wo WIR denn seien... Es stellte sich heraus, dass sie an einer anderen Brücke über diesen Bach wartete. Kurze Zeit später kam sie dann auch angelaufen und hat sich heftig entschuldigt, obwohl sie ja überhaupt nichts dafür kann. Nach einiger Diskussion sah sie dann ein, dass einfach nur ein kleines Mißverständnis war. Wir verließen diesen schönen Ort also erst um 13 Uhr,
aber auf unsere hungrigen Bäuche wartete ja jetzt ein leckeres Mittagessen. Dass wir aber nun noch eine Stunde gehen mussten, bis wir an ihren Haus waren, überraschte vor dann doch. Vor allen dachten wir nicht, dass Mafinga doch so groß ist. Wir wurden von der ganzen 'Familie'(sie lebt zusammen mit ihren zahlreichen Geschwistern(5 Kinder versch. Alters) bei ihrer großen Schwester, welche selbst 4jährige Zwillinge hat. Leider sind ihre Eltern schon gestorben, mir wissen aber nicht woran.) sehr herzlich empfangen. Es gab Reis mit Bohnen, was vor sehr gut schmeckte. Wir aßen alleine in Wohnzimmer, die anderen in der Küche.Unsere Geschenke(Schoko)wurden dankend angenommen.

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